- 25.09.2020, 16:21:32
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„IM ZENTRUM“ zu „Mein Leben – Mein Tod: Der schmale Grat beim Thema Sterbehilfe“
Am 27. September um 22.10 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 27. September um 22.10 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Es ist eine der heikelsten gesellschaftspolitischen
Fragen, die derzeit den Verfassungsgerichtshof in Österreich
beschäftigt. Vier Antragssteller, darunter zwei Schwerkranke und ein
Arzt, wollen die Strafbarkeit der „Tötung auf Verlangen“ und der
„Mitwirkung am Selbstmord“ kippen. Haben Menschen das Recht, sich das
Leben zu nehmen und hierbei auf Hilfe Dritter zurückzugreifen? In
Deutschland wurde das Verbot geschäftsmäßiger Sterbehilfe im
vergangenen Februar von den Verfassungsrichtern gekippt. Hat das
Signalwirkung auf Österreich? Die Ärztekammer, Vertretungen aus
Psychotherapie, Psychiatrie, Hospizwesen, der Behindertenrat sowie
der Seniorenbund und die katholische Kirche sind strikt dagegen. Sie
befürchten bei einer liberalisierten Sterbehilferegelung ein
Missbrauchspotenzial. Dagegen sehen Befürworterinnen und Befürworter
im Verbot der Sterbehilfe eine Verletzung diverser
Grundrechtsbestimmungen wie das selbstbestimmte Lebensende. Gibt es
ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben? Gibt es in Österreich
ausreichend Möglichkeiten, um ein menschenwürdiges Sterben auf z. B.
Palliativstationen zu gewährleisten? Ist die Befürchtung, dass der
Druck für Leidende steigt, berechtigt? Welchen Gewissenskonflikten
sind Angehörige und die Ärzteschaft ausgesetzt? Wie schmal ist der
Grat beim Thema Sterbehilfe?
Darüber diskutieren am Sonntag, dem 27. September 2020, um 22.10 Uhr
in ORF 2 bei Claudia Reiterer „IM ZENTRUM“:
Wolfram Proksch, Anwalt der Antragsteller
Herbert Watzke, Leiter Palliativmedizin AKH
Stephanie Merckens, Juristin und Mitglied der Bioethikkommission des
Bundeskanzleramts
Erika Preisig, Ärztin, Verein lifecircle, Schweiz
Herbert Pichler, Präsident des Österreichischen Behindertenrates
Marcela Selinger, Tochter einer Sterbehilfepatientin
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