Zum MUTTER ERDE-Klimaschwerpunkt am 16. September ab 22.30 Uhr in ORF 2
Utl.: Zum MUTTER ERDE-Klimaschwerpunkt am 16. September ab 22.30 Uhr
in ORF 2 =
Wien (OTS) - Im Rahmen der ORF-Umweltinitiative „MUTTER ERDE: Unser
Klima, unsere Zukunft – Wir haben es in der Hand“ (Details unter
presse.ORF.at) zeigt das „WELTjournal“ – präsentiert von Patricia
Pawlicki – am Mittwoch, dem 16. September 2020, um 22.30 Uhr in ORF 2
die Reportage „Kreuzfahrtschiffe – Umweltsünder auf Grün-Kurs“. Im
„WELTjournal +“ folgt um 23.05 Uhr die Dokumentation „Plastikmüll –
Der Preis des Wohlstands“.
WELTjournal: „Kreuzfahrtschiffe – Umweltsünder auf Grün-Kurs“
Seit Mitte März liegen weltweit mehr als 300 Kreuzfahrtschiffe vor
Anker. Die Corona-Pandemie hat dem Milliarden-Business beinahe über
Nacht ein Aus beschert und seine Zukunft ist ungewiss. Noch im
Vorjahr haben fast 30 Millionen Menschen Urlaub auf einem
Kreuzfahrtschiff gemacht. Doch je mehr das Geschäft boomte, desto
mehr standen die schwimmenden Luxus-Hotels im Kreuzfeuer der Kritik.
Allem voran wegen der hohen Schadstoffemissionen: Fast alle Schiffe
fahren mit Schweröl, das Schwefel enthält. Seit Anfang des Jahres
gilt ein neuer Grenzwert: Statt 3,5 Prozent sind nur noch 0,5 Prozent
Schwefelausstoß erlaubt. Um die Anforderung zu erfüllen, müssen die
Reedereien nachrüsten.
Das „WELTjournal“ nimmt die Technologien, die die Luxus-Liner
umweltfreundlicher machen sollen, unter die Lupe: Der norwegische
Kreuzfahrtanbieter Hurtigruten setzt auf Hybrid-Antriebe, während die
„Mein Schiff“-Flotte von TUI mit sogenannten Scrubbern die Abgase
reinigen. Mit der AIDAnova, dem weltweit ersten Kreuzfahrtschiff, das
ausschließlich mit flüssigem Erdgas betrieben wird, hat AIDA Cruises
die maritime Energiewende eingeläutet. Ist all das nur
„Green-Washing“ oder kann es beim Neustart nach der Corona-Krise in
der Kreuzfahrtbranche zu einem Kurswechsel in Richtung Nachhaltigkeit
kommen?
WELTjournal +: „Plastikmüll – Der Preis des Wohlstands“
Plastik ist vielfältig einsetzbar, preisgünstig und verantwortlich
für ein globales Umweltproblem. Denn Plastik endet überall: als
Müllstrudel im Meer oder als Mikroplastik in unserer Nahrungskette.
Seit den 1950er Jahren fielen weltweit mehr als sechs Milliarden
Tonnen Plastikmüll an – nur etwa neun Prozent werden recycelt. Viele
Jahre hatte China als größter Abfallimporteur mehr als die Hälfte des
weltweit exportierten Plastikmülls übernommen. Seit Anfang 2018
wurden die Importe stark eingeschränkt. Europa und Amerika bleiben
auf ihren Plastikmüllbergen sitzen. Die einzige Lösung für eine
saubere Zukunft: Plastikmüll vermeiden. Mit der Entscheidung „Aus für
Einweg-Plastik in Europa“ hat sich die EU mit der Kunststoffbranche
angelegt. Denn Plastik ist Big Business: Die europäische
Plastik-Industrie setzt jährlich 340 Milliarden Euro um.
„WELTjournal +“ taucht ein in die Müllstrudel der Ozeane, erklimmt
Plastikberge auf Chinas Müllhalden und begleitet Umweltaktivisten wie
Merijn Tinga. Der junge Niederländer surft mit seinem Board –
gefertigt aus alten Plastikflaschen – über die Weltmeere, um die
Menschen wachzurütteln. Denn nach wissenschaftlichen Prognosen wird
es, wenn wir so weitermachen wie bisher, im Jahr 2050 in den Ozeanen
mehr Plastik geben als Fische.
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