• 10.09.2020, 12:22:20
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  • OTS0143

Acht ORF-Nominierungen beim Prix Europa 2020

„Vienna Blood“, „L’Animale“, „Gehört, gesehen“, „Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl“ und vier Ö1-Radio-Beiträge

Utl.: „Vienna Blood“, „L’Animale“, „Gehört, gesehen“, „Am
Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl“ und vier
Ö1-Radio-Beiträge =

Wien (OTS) - Mit acht Nominierungen geht der ORF ins Rennen um den
diesjährigen 34. Prix Europa. In der Kategorie „TV Fiction“ mit dabei
sind die internationale ORF-Eventproduktion „Vienna Blood“ sowie das
vom ORF im Rahmen des Film/Fernsehabkommens kofinanzierte Drama
„L’Animale“. In der Sparte „TV Documentary“ ist die ebenfalls
ORF-kofinanzierte Doku „Gehört, gesehen – Ein Radiofilm“ vertreten.
Im Wettbewerb um die begehrte Stier-Trophäe für Europas beste TV-,
Radio- und Online-Produktionen ist u. a. auch Ed Moschitz‘ Reportage
„Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl“ (Kategorie „TV Current
Affairs“). Nominiert sind weiters das Ö1-Hörspiel „Im Winter. six
seasons – Von Bildern im Kunsthistorischen Museum Wien. Episode 2,
Winter“ (Kategorie „Radio Fiction“), die Ö1-Features „Ausgedacht.
Interviews mit Madame de Staël, Tschechow, Thoreau und Balzac“ und
„Willkommen in Weikendorf. Szenen einer öffentlichen Erregung“
(beides in der Kategorie „Radio Documentary“) sowie die Ö1-Initiative
„Reparatur der Zukunft – Casting neuer Ideen“ (Kategorie „Digital
Media Projects“). Der Prix Europa 2020 geht von 18. bis 25. Oktober
in Potsdam über die Bühne.

Die Nominierungen im Überblick:

„Vienna Blood“ (Kategorie „TV Fiction“)

Eine internationale ORF-Eventproduktion in Starbesetzung: Basierend
auf den „Liebermann“-Erfolgsromanen von Frank Tallis gehen Matthew
Beard und Juergen Maurer in der historischen Krimireihe „Vienna
Blood“ auf unkonventionelle Mörderjagd. In weiteren Rollen spielen in
den ersten drei Teilen u. a. Jessica De Gouw, Luise von Finckh,
Conleth Hill, Ursula Strauss, Harald Windisch, Simon Hatzl, Rainer
Wöss, Christoph Luser, Roland Koch, Gerhard Liebmann, Maria Bill,
Petra Morzé, Alma Hasun, Karin Lischka und Josef Ellers. Regie
führten Robert Dornhelm und Umut Dag nach Drehbüchern von Steve
Thompson.

„Vienna Blood – Die letzte Séance“ ist eine Produktion von MR FILM
und Endor Productions in Koproduktion mit ORF, ZDF, Red Arrow
Studios, hergestellt mit Unterstützung von Fernsehfonds Austria,
Filmfonds Wien und Niederösterreich Kultur.

„L’Animale“ (Kategorie „TV Fiction“)

Drehbuchautorin und Regisseurin Katharina Mückstein erzählt in ihrem
Coming-of-Age-Drama „L’Animale“ eine Geschichte über Leidenschaft,
Begehren, Vernunft. Vor der Kamera standen für diesen preisgekrönten,
vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Kinofilm,
der bei der Berlinale 2018 seine Weltpremiere feierte und im Jänner
2020 anlässlich des Österreichischen Filmpreises erstmals in ORF 1 zu
sehen war, u. a. Sophie Stockinger, Kathrin Resetarits, Dominik
Warta, Julia Franz Richter, Jack Hofer, Stefan Pohl, Dominic Marcus
Singer, Simon Morzé, Eva Herzig, David Oberkogler, Martina Spitzer,
Lisa C. Nemec und Johanna Orsini-Rosenberg.

„Gehört, gesehen – Ein Radiofilm“ (Kategorie „TV Documentary“)

„Ö1 gehört auch gesehen“, dachten sich die beiden österreichische
Regisseure Jakob Brossmann und David Paede und drehten einen Film
über den Kultursender Ö1. Der vom ORF im Rahmen des
Film/Fernsehabkommens kofinanzierte Dokumentarfilm blickt hinter die
Kulissen von Ö1 und beobachtet den Sender über mehr als zwei Jahre
hinweg. Im Zentrum steht das Jahr 2017, in dem Ö1 nicht nur seinen
50. Geburtstag feierte, sondern deutliche Veränderungen im
akustischen und visuellen Erscheinungsbild erlebte. Seine 200 Stunden
Rohmaterial arrangierte das Regieduo im Schneideraum rund um das
Epizentrum des 50. Geburtstagsfestes von Ö1. „Gehört gesehen“ kommt
ohne Interviews und Off-Kommentare aus und setzt stattdessen ganz auf
genaue Beobachtung.

„Am Schauplatz: Ausnahmezustand in Ischgl“ (Kategorie „TV Current
Affairs“)

Ischgl war einst ein armes Bauerndorf, bis man 1963 die längste
Seilbahn im ganzen Land baute. Die folgenden Jahre brachten einen
gigantischen wirtschaftlichen Aufschwung und rasch wurde aus den
Bergen rund um Ischgl eines der modernsten Skigebiete Österreichs.
Ein Hoteldorf mit 1,4 Millionen Nächtigungen und gigantischen
Liftanlagen, die jede Stunde 94.000 Menschen zu Berg befördern
können. Mit Ausbruch der Corona-Krise herrschte in Ischgl der
Ausnahmezustand. „Am Schauplatz“-Reporter Ed Moschitz dokumentierte
für seine Reportage am 2. April 2020 um 21.05 Uhr in ORF 2 den Umgang
des Tourismusorts mit der Krise.

Ö1-Hörspiel: „Im Winter. six seasons – Von Bildern im
Kunsthistorischen Museum Wien. Episode 2, Winter“ (Kategorie „Radio
Fiction“), Hörspiel von Christian Lerch und Philip Scheiner

Pieter Bruegels Jahreszeitenzyklus steht stellvertretend für die
Malerei vergangener Jahrhunderte. Neben den vier heute gebräuchlichen
Jahreszeiten markieren Vorfrühling und Frühsommer Übergänge zwischen
Lebensphasen. Magda Woitzuck hat eine Elster losgeschickt, sich in
Bruegels „Die Jäger im Schnee“ umzuschauen, den gemalten Figuren
Geschichten anzudichten. „six seasons“ entstand in Kooperation mit
dem KHM Wien. Regie: Christian Lerch und Philip Scheiner. Musik:
Peter Kaizar. Schnitt: Daniel Bren und Martin Leitner. Ton: Anna
Kuncio und Martin Leitner. Mit Eva Mayer, Pippa Galli, Sona
MacDonald, Sven Dolinski, Joseph Lorenz und Wolfgang Hübsch. Das
Ö1-Hörspiel „Winter“ wurde am 7. Dezember 2020 gesendet.

Ö1-Feature: „Ausgedacht. Interviews mit Madame de Staël, Tschechow,
Thoreau und Balzac“ (Kategorie “Radio Documentary”), Feature von
Alfred Koch

Mehr als 25 Jahre hat Alfred Koch Interviews mit Schriftsteller/innen
geführt, wofür er zahlreiche Preise erhielt und 2018 mit dem
Axel-Eggebrecht-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Für
dieses Feature saß er in einer abgelegenen Hütte aus dem 19.
Jahrhundert in den tiefen Wäldern Schwedens und dachte sich Fragen
aus – für Schriftsteller/innen, die er gerne getroffen hätte, die
aber schon lange tot sind. Er erfand „Interviews“ mit Germaine de
Staël und Anton Tschechow, mit Henry David Thoreau und Honoré de
Balzac. Das Ö1-Feature war im Rahmen von „Ö1 Kunstsonntag: Tonspuren“
am 29. Dezember 2019 zu hören.

Ö1-Feature: „Willkommen in Weikendorf. Szenen einer öffentlichen
Erregung“ (Kategorie „Radio Documentary“), Feature von Claudia
Gschweitl

Im Sommer 2019 geriet der kleine Ort Weikendorf im Marchfeld
landesweit und auch international in die Schlagzeilen. Eine
palästinensische Familie wollte dort ein Haus kaufen, doch der
Bürgermeister verweigerte seine Zustimmung. In einer ersten
Stellungnahme begründete er die Ablehnung damit, „dass die
unterschiedlichen Kulturkreise der islamischen sowie der westlichen
Welt in ihren Wertvorstellungen, Sitten und Gebräuchen weit
auseinander liegen.“ Diese Feststellung sorgte in der Folge für
einigen Wirbel. Das Feature wurde am 27. Juni 2020 in den
Ö1-„Hörbildern“ gesendet.

Ö1-Initiative: „Reparatur der Zukunft – Casting neuer Ideen“
(Kategorie „Digital Media Projects“), von Monika Kalcsics, Ina
Zwerger und Mirela Jasic

Ö1 startete im Jänner einen Generationendialog über die Gesellschaft
von morgen – im Radio und auf seinen Social-Media-Kanälen. Mit der
Programminitiative „Reparatur der Zukunft“ wird den Ideen der 20- bis
30-Jährigen mehr Raum gegeben und sich deren Fragen gestellt. Das
„Casting neuer Ideen“ startete am 20. Jänner 2020 unter
oe1.orf.at/zukunft. Gefragt ist alles, was Impulse zur Veränderung
setzt und die Zukunft im Jetzt reparieren will. Zum Start der
Ö1-Initiative gab es Schwerpunkttage von 20. bis 30. Jänner 2020, in
denen zahlreiche Ö1-Sendungen das Themenfeld aufbereiteten.
Begleitend dazu gibt es unter oe1.orf.at/zukunft einen Call für ein
„Casting neuer Ideen“ und speziell für die Zielgruppe der unter
30-Jährigen wurde der Club „Ö1 intro“ initiiert.

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