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Grüne fordern sofortige Evakuierung der Menschen aus abgebranntem Flüchtlingslager

Ernst-Dziedzic: Helfen ein Gebot der Stunde. Europäische Union und jeder Mitgliedsstaat gefordert

Wien (OTS) - „Seit Monaten weisen wir auf die unhaltbaren Zustände im Flüchtlingslager Moria hin. Seit Monaten fordern wir die Evakuierung von geflüchteten Menschen aus dem völlig überbelegten Lager. Seit Monaten warnen wir vor einem Corona-Ausbruch an diesem dicht gedrängten Ort. Die europäischen Staaten haben die dringenden Appelle an die Menschlichkeit bisher jedoch systematisch ignoriert. Jetzt sind unsere schlimmsten Befürchtungen wahr geworden“, sagt die außenpolitische und Menschenrechtssprecherin der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic zu dem furchtbaren Brand, der das Flüchtlingslager Moria auf der Ägäis-Insel Lesbos vergangene Nacht in Schutt und Asche gelegt hat.

Knapp 13.000 Menschen werden seit Jahren in dem für 2.800 Personen ausgelegten Lager, in Zeltunterkünften unter inhumanen Bedingungen festgehalten. Die furchtbaren Zustände vor allem für Kinder ohne Begleitung, sind längst bekannt.
„Wir dürfen jetzt keine Sekunde verlieren und müssen sofort handeln und helfen, um die obdachlos gewordenen Menschen aus diesem Elend zu holen“, fordert die Vizeklubchefin, die sich im März dieses Jahres selbst ein Bild vor Ort machen konnte. „Die Europäische Union und jeder Mitgliedsstaat sind in dieser absoluten Notsituation in der Verantwortung. Jetzt zu helfen ist ein Gebot der Menschlichkeit und noch dazu nicht schwer: In Österreich haben sich Länder und Gemeinden für die Aufnahme von Kindern aus dem Flüchtlingslager ausgesprochen. Aus Österreich muss jetzt rasch Hilfe kommen. Wir dürfen nicht länger wegsehen und brauchen rasch eine humanitäre Lösung, Unterstützung von Griechenland samt rascher Evakuierung der tausenden Menschen aus dieser dramatischen Notlage.“

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