• 03.09.2020, 11:52:05
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Lesekongress "Lesen eröffnet Chancen" am 5. und 6. November in der Nationalbibliothek

Expertinnen und Experten erörtern Strategien zur Förderung der Lesekompetenz

Wien (OTS) - 

Die grundlegendste aller Fähigkeiten, die Kinder in der Schule erwerben, ist das Lesen. Lesen bildet die Voraussetzung für jeden anderen Wissenserwerb. Umso bedenklicher mutet es an, dass sich gerade hier große Defizite zeigen – rund ein Viertel der österreichischen Jugendlichen können beim Abgang von der Schule nur mangelhaft lesen.

Der Bildungsmedienverlag JUNGÖSTERREICH hat deshalb zusammen mit seinen Partnern und Mitherausgebern SOS-Kinderdorf und WWF Österreich eine Initiative zur Förderung der Lesekompetenz gestartet.

Höhepunkt der Aktivitäten wird der Lesekongress LERCHE am 5. und 6. November 2020 in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien sein.

In Fachvorträgen und Workshops werden dort neue Methoden und Erkenntnisse der Leseförderung präsentiert und aktuelle Strategien zur Förderung der Lesekompetenz in allen Altersstufen diskutiert. Anmeldungen sind ab sofort über die Website https://lerche-lesekongress.at/ möglich.

Der Kongress richtet sich an Lehrkräfte, Schulleitungen, Vertreter und Vertreterinnen der Bildungspolitik und der Wissenschaft und an alle, die am Kampf gegen das hartnäckige Problem der Leseschwäche und der mangelnden Leselust interessiert sind.

Expertinnen und Experten

Eine Reihe hochrangiger Expertinnen und Experten werden ihre Forschungen und Erfahrungen einbringen. So unter anderem:

  • Dr. Andreas Schleicher, Leiter des Direktorats für Bildung der OECD und Schöpfer der PISA-Studie
  • Prof. Dr. Andrea Bertschi-Kaufmann, Leseforscherin und Urheberin des 3-Säulen-Modells der Leseförderung
  • Prof. Dr. Simone Ehmig, Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen
  • emer. Univ.-Prof. Mag. Dr. Dr. Christiane Spiel, Bildungspsychologin

Die Fachvorträge und Workshops widmen sich unter anderem Fragen wie der Förderung der Lesekompetenz im Zusammenhang mit technischen und naturwissenschaftlichen Themen, der Einbeziehung der Eltern in Konzepte zur Förderung der Lesekompetenz oder dem Umgang mit Heterogenität im Schulalltag. Zahlreiche aktiv tätige Pädagoginnen und Pädagogen teilen ihre Erfahrungen mit den anderen Kongressteilnehmern und stellen sie zur Diskussion.

Lesen eröffnet Chancen

Wer lesen kann, dem eröffnet sich das Tor zur Welt. Der Name LERCHE steht deshalb als Akronym für „Lesen eröffnet Chancen“, erklärt JUNGÖSTERREICH-Geschäftsführerin Kathrin-Theresa Madl: „Mangelnde Lesefähigkeit hindert Kinder schon in der Schule an der Entfaltung der meisten anderen Talente. Erst recht stellt ein solches Defizit später im Erwachsenenleben eines der größten Hindernisse für ein erfolgreiches und erfülltes Berufsleben dar.“

Leider zeigen aktuelle Studien, dass Lesen im österreichischen Bildungssystem zu den großen Problemzonen zählt. Zwar liegt Österreich bei den PISA-Tests im Fach Lesen weitgehend im Mittelfeld der OECD-Länder, doch dieser Durchschnittswert verdeckt, dass die Lesefähigkeiten sehr ungleich verteilt sind:

  • Rund 24 Prozent der Jugendlichen können beim Abgang von der Schule nur mangelhaft lesen.
  • Rund 11.000 Kinder der 4. Schulstufe haben große Mühe mit einfachsten Leseaufgaben.

Leseförderung durch Schülerzeitschriften

Weshalb JUNGÖSTERREICH-Geschäftsführerin Madl betont: „Es muss uns allen ein großes Anliegen sein, diese Kinder trotzdem nicht zurückzulassen, sondern möglichst viele von ihnen ans Lesen heranzuführen.“ Diese Aufgabe darf nicht zur Gänze den Schulen allein aufgebürdet werden. Das Bemühen der Lehrer und Lehrerinnen braucht vielmehr die Unterstützung von außerhalb, denn es kommt auch sehr darauf an, ob und wie viel die Kinder in ihrer Freizeit lesen, welche Vorbilder sie vorfinden und wie sie abseits des Unterrichts zum Lesen verführt werden können.

Hier will der Bildungsmedienverlag JUNGÖSTERREICH mit seinen Kinder- und Schülerzeitschriften unterstützend wirken. Diese Zeitschriften haben sich seit Jahrzehnten im Schulalltag bewährt:

  • ICH+DU (Kindergarten und Vorschule)
  • Mini-Spatzenpost für die erste Schulstufe
  • Spatzenpost für die zweite Schulstufe
  • LUX + join in (3. + 4. Schulstufe)
  • JÖ (ab der 5. Schulstufe)
  • TOPIC (ab der 7. Schulstufe)

Bei sämtlichen Publikationen fungieren SOS-Kinderdorf und WWF Österreich als Mitherausgeber.

Basierend auf dem 3-Säulen-Modell der Leseförderung von Andrea Bertschi-Kaufmann (die drei Säulen lauten „Lesen trainieren“, „Lesemotivation aufbauen“ und „einen Zugang zu Sprache und Literatur vermitteln“) wurde für diese Zeitschriften ein lesedidaktisches Inhaltskonzept entwickelt, das Kinder altersgerecht spielerisch ans Lesen heranführt und die Lust am Lesen wecken soll.

Rückfragen & Kontakt

Kovar & Partners, Walter Osztovics
+43 664 84 94 014
walter.osztovics@publicaffairs.cc

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