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Ernst-Dziedzic verurteilt Nervengiftangriff auf Nawalny aufs Schärfste

Grüne fordern unabhängige, internationale Untersuchung mit Unterstützung Österreichs

Wien (OTS) - „Die neuen medizinischen Erkenntnisse im Fall Nawalny sind eine bestürzende Bestätigung dafür, dass erneut ein russischer Regierungskritiker durch Vergiftung zum Schweigen gebracht werden sollte. Der Angriff ist aufs Schärfste zu verurteilen“, sagt die außenpolitische Sprecherin und stellvertretende Klubobfrau der Grünen, Ewa Ernst-Dziedzic.

Laut dem deutschen Regierungssprecher Steffen Seibert wurde bei dem in Deutschland in Behandlung befindlichen Alexej Nawalny "der zweifelsfreie Nachweis" erbracht, dass der russische Kremlkritiker mit einem Nervenkampfstoff vergiftet worden ist. Festgestellt hat das ein Speziallabor der Bundeswehr auf Veranlassung der Charite.

„Russland ist aufgefordert, zu diesen neuen medizinischen Erkenntnissen nicht nur klar Stellung zu beziehen; der Fall muss auch umfassend und transparent aufgeklärt werden. Am besten unter Beiziehung internationaler Ermittler*innen. Österreich als neutrales Land muss ebenfalls seine Unterstützung für eine unabhängige internationale Untersuchung anbieten“, fordert Ernst-Dziedzic und hält fest: „Die Drahtzieher des Angriffs müssen zur Verantwortung gezogen werden. Es gibt absolut keinen Grund, an den Untersuchungsergebnissen der Charité zu zweifeln.“


Russland sei nicht nur Alexej Nawalny eine lückenlose Aufklärung schuldig. „Der Nervengiftangriff sollte nicht nur ihn einschüchtern, sondern auch alle anderen regimekritischen Stimmen in der russischen Bevölkerung. Er ist ein Angriff auf die Demokratie. Daher braucht es hier ein entschiedenes und geeintes Vorgehen auf internationaler Ebene, um der russischen Regierung klar aufzuzeigen, dass hier Grenzen überschritten wurden“, sagt die Grüne Vizeklubchefin.




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