• 01.09.2020, 07:40:24
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Blümel: „Österreich fit für die finanzielle Zukunft machen“

Auftakt für einheitliche Finanzbildungsoffensive

Utl.: Auftakt für einheitliche Finanzbildungsoffensive =

Wien (OTS) - Am Montag, 31. August 2020, lud Finanzminister Gernot
Blümel Experten zu einer Diskussionsrunde zum Thema Finanzbildung ins
Finanzministerium. „Finanzbildung betrifft alle Altersgruppen und
Bevölkerungsschichten. Derzeit gibt es bei vielen Menschen große
Unsicherheiten im Umgang mit Finanzen. Es braucht daher eine
Gesamtstrategie zur Finanzbildung, die wir gemeinsam erarbeiten.
Dabei geht es nicht nur um mehr Schulstunden, sondern um eine breite
Wissensvermittlung. Wir wollen, dass die Österreicherinnen und
Österreicher gute Finanzentscheidungen treffen, individuell vorsorgen
und mehr aus ihrem Geld machen können“, betont Finanzminister Gernot
Blümel anlässlich des Round Tables zu Finanzbildung.

An der Auftaktveranstaltung nahmen Christoph Boschan (Börse), Jakob
Calice (Innovationsstiftung), Bettina Fuhrmann (Professorin WU Wien),
Johannes Lindner (Professor IFTE), Doris Pfingstner (Direktorin
Modulare Mittelstufe Aspern), Martha Schultz (Julius Raab Stiftung),
Jenny Uzodike (Schülerunion) und Harald Waiglein (Sektionschef des
Finanzministeriums) teil. Die Expertenrunde bildet den Auftakt einer
nationalen Finanzbildungsstrategie. Der erste Schritt dient zur
Sammlung und Evaluierung der bereits bestehenden Angebote in diesem
Themenfeld und soll bis Jänner 2021 abgeschlossen sein. Anschließend
wird eine bundesweite Strategie entworfen, die bis Ende des kommenden
Jahres fertiggestellt werden soll.

Unumstritten ist, dass besseres Finanzverständnis zu einem besseren
Finanz- und Vorsorgeverhalten führt. 30 bis 40 Prozent der
Ungleichheiten bei der Altersvorsorge entstehen durch Unterschiede im
Finanzwissen. Darüber hinaus fühlen sich 40 Prozent der jungen
Erwachsenen nicht sicher genug, um den Kauf, die Miete oder das
Leasing größerer Einkäufe zu tätigen. 34 Prozent aller
österreichischen Haushalte sind gar verschuldet. „Diese Zahlen machen
deutlich, dass im Bereich der Finanzbildung viel zu tun ist. Gerade
in Zeiten der Digitalisierung, wo es immer leichter wird bargeldlos
Geld auszugeben, ist wichtig, den Menschen die nötige Sicherheit und
das erforderliche Wissen zur Verfügung zu stellen“, so Blümel.

Wiewohl es bereits viele Initiativen in diesem Bereich gibt, fehlt
eine gebündelte Strategie für Österreich. Plan des Finanzministers
sei es daher eine gemeinsame Zielsetzung zu definieren, vorhandene
Ressourcen bestmöglich einzusetzen, Doppelgleisigkeiten zu vermeiden
und blind spots zu erkennen. Im Regierungsprogramm wurden bereits
wichtige Eckpunkte festgelegt, nun gilt es, sich den
Herausforderungen und Schwachstellen im Detail zu widmen, denn eine
nationale Finanzbildungsstrategie ist die Basis für einen modernen
und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort.

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