Der langjährige Raiffeisen-Obmann kritisiert die neue Volkspartei. Mit Corona-Management und Message Control ist er zufrieden.
Utl.: Der langjährige Raiffeisen-Obmann kritisiert die neue
Volkspartei. Mit Corona-Management und Message Control ist er
zufrieden. =
Wien (OTS) - In einem Interview für die aktuelle Ausgabe des
Nachrichtenmagazins „profil“ geht der ehemalige Raiffeisen-Manager
und Flüchtlingskoordinator Christian Konrad hart mit der Volkspartei
ins Gericht: „Türkis-grün ist nicht schwarz. Das Christlich-Soziale
kommt mir viel zu kurz.“ Konkret kritisiert er den Bundeskanzler:
„Ich glaube nicht, dass das, was er macht, christlich-sozial ist. Ich
verstehe unter christlich-sozial etwas ganz anderes als Sebastian
Kurz.“ Es mangle „in der Integrationsfrage, im Umgang mit allem, was
neu oder fremd ist, generell bei der Behandlung der sozial
Schwachen“.
Mit dem Corona-Management hingegen ist Konrad zufrieden: „Das ist
sehr in Ordnung. Da wurde geführt.“ Ebenso zeigt er Verständnis für
die Kommunikation der Bundesregierung: „Es ist ja nicht schlecht,
wenn es eine einheitliche Aussage gibt. Was als Message Control
verteufelt wird, halte ich für legitim.“
Unverständnis zeigt Konrad über den Umgang der Poltiker mit den
Medien: Bei der Inseratenvergabe an Gratiszeitungen „spielt die
Politik eine große Rolle, und das ist eine Verfälschung des Marktes“.
Das Kalkül gehe für die Politiker aber nicht auf: „Jemand, der Medien
füttert, füttert, füttert, wird bei erster Gelegenheit, wenn er nicht
mehr so weiterfüttert, gebasht, und dann weint er.“
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