• 28.08.2020, 10:21:56
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FP-Dorner: Land NÖ muss Agrana-Aus abwenden und Arbeitsplätze sichern!

FPÖ NÖ kritisiert schwarz-roten Zickzackkurs und sieht Köstinger in der Verantwortung

Utl.: FPÖ NÖ kritisiert schwarz-roten Zickzackkurs und sieht
Köstinger in der Verantwortung =

St. Pölten (OTS) - „Es ist die verdammte Pflicht der Politik, um
jeden einzelnen Arbeitsplatz zu kämpfen und im speziellen Fall den im
Marchfeld einzigartigen Industriebetrieb Agrana zu erhalten. Schluss
mit Runden Tischen und Arbeitskreisen! Es braucht Taten und das
sofort“, äußert sich der Gänserndorfer Landtagsabgeordnete Dieter
Dorner zur bedrohlichen Situation für die Zuckerrübenfabrik in
Leopoldsdorf. Dorner sieht die Schuld ganz klar bei der zuständigen
Ministerin Köstinger, die im April 2018 mit dabei war als man in
Brüssel das europaweite Verbot von Pflanzenschutzmitteln beschlossen
hat. „Mit ihrer Zustimmung hat die österreichische
Landwirtschaftsministerin einen effizienten und ertragsstarken
Rübenanbau massiv erschwert bis nahezu verunmöglicht. Sich dann auch
noch im selben Atemzug in der Bauernzeitung um die Existenz der
Rübenbauern sorgen, ist gelinde gesagt eine Frotzelei“, so die Kritik
Dorners. Die FPÖ NÖ will die Rettung der Agrana und das Versagen der
politischen Verantwortungsträger so rasch als möglich in den Landtag
bringen und dort behandelt wissen.

Als „besonders skurril und realitätsfremd“ bezeichnet Dorner das
Verhalten der SPÖ. „Im November 2018 hat die rote Landtagsfraktion
noch gegen die Notfallzulassung für den Einsatz von Neonikotinoiden
als Pflanzenschutzmittel gestimmt. Jetzt aber sorgt sich der rote
Bürgermeister allen Ernstes um die Existenz der Rübenfabrik. Mehr
Doppelmoral und heuchlerisches Verhalten gibt es wohl kaum“, so
Dorner. Dabei war die Situation bereits im November 2018 mehr als
bedrohlich. In Gänserndorf wurden damals 5780ha Rüben konventionell
angebaut, davon mussten 2580ha vernichtet werden, ein Verlust von
44,6 Prozent. Noch katastrophaler war die Situation bei der Bio Rübe.
Diese ist auf 510ha angebaut worden, wobei der Verlust 420ha betrug,
ein Minus von 82,4 Prozent. Ähnliche Daten meldeten die
Erdäpfelbauern. Diese erlitten effektive Verluste von bis zu 90
Prozent da die Ernte ab einem Drahtwurmbefall von 25 Prozent vom
Lebensmittelhandel nicht mehr abgenommen wird.

„Ich habe bereits Ende 2018 im Landtag vor einer Existenzbedrohung
der Arbeitsplätze bei Agrana gewarnt und leider recht behalten. Hören
wollte das damals niemand“, ärgert sich Dorner über die Untätigkeit
des Landes Niederösterreich. „Unsere Landsleute wollen Produkte aus
der Heimat kaufen, die von niederösterreichischen Bauern erzeugt und
in der heimischen Lebensmittelindustrie verarbeitet werden. Niemand
braucht Rohrzucker aus Südamerika! Geben wir unseren Bauern also jene
Pflanzenschutzmittel wieder in die Hand mit denen sie ordentlich
anbauen, ernten und ihre Produkte zur Verarbeitung in der Heimat zur
Verfügung stellen können“, sagt Dorner.

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