- 27.08.2020, 10:45:21
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„König Artus – Geheimnisse einer Legende“ in „Universum History“
Am 28. August um 22.35 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 28. August um 22.35 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Mächtig, gerecht und unbezwingbar soll er gewesen sein.
Von der prächtigen Burg Camelot aus geherrscht haben. Gemeinsam mit
seiner schönen Frau Guinevere, über ganz Britannien – als einzig
wahrer König, denn nur ihm war es gelungen, das berühmte Schwert
Excalibur aus dem Stein zu ziehen. Und weil er damit unbesiegbar war,
nahm er es erfolgreich mit allen Feinden und Verrätern seines Reiches
auf, sogar mit dem römischen Imperium. Wer kennt sie nicht, die
zahlreichen Mythen, die sich um den sagenhaften König ranken. Mit
seinem hilfreichen Magier Merlin gewinnt Artus Schlacht für Schlacht,
bekämpft Unrecht und Willkür im eigenen Land und versammelt die
Ritter der Tafelrunde um den weltweit ersten runden Tisch – ein
Hochzeitsgeschenk seines Schwiegervaters.
Schier unzählige Sagen, Romane und Filme beschäftigten sich mit der
Artus-Legende. Bereits im 12. Jahrhundert ließ Richard Löwenherz nach
dem Grab seines mythischen Ahnherren suchen. Jahrhundertelang
versuchte England sein Streben nach Dominanz mit der Artus-Sage zu
legitimieren. Doch was steckt tatsächlich dahinter? Gab es ihn
wirklich? Ist die Geschichte frei erfunden oder beruht sie auf realen
Tatsachen? Die „Universum History“-Dokumentation „König Artus –
Geheimnisse einer Legende“ begibt sich am Freitag, dem 28. August
2020, um 22.35 Uhr in ORF 2 auf Spurensuche und blickt zurück auf
Britannien gegen Ende des Mittelalters.
Es ist ein von brutalen Machtkämpfen gebeuteltes Land. Drei
Jahrzehnte lang streiten zwei machthungrige adelige Familien um die
Krone: In den sogenannten Rosenkriegen des Hauses York gegen
Lancaster verlieren Zehntausende ihr Leben. Verzweifelt warten die
Engländer auf einen Helden. Im Jahr 1485 segelt der junge Henry Tudor
aus dem Exil in Frankreich zurück in seine Heimat. Er hält sich für
den wahren Herrscher Britanniens. Sein Ziel: König Richard
herauszufordern und die blutigen Fehden ein für alle Mal zu beenden.
Henrys Kampf ist voller Symbolik – eine Symbolik, die sich in einem
Buch wiederfindet, das im selben Jahr veröffentlicht wird. „Le Morte
Darthur“ von Sir Thomas Malory, herausgegeben vom ersten englischen
Buchdrucker William Caxton. Wie Henry Tudor wird Arthur König von
ganz Britannien, im Unterschied zu Henry Tudor, der als Heinrich VII.
den Thron besteigt, sind Arthurs Wurzeln aber walisisch. Zahlreiche
Parallelen finden sich zwischen den beiden Figuren und doch tappen
Wissenschafter/innen auf der Suche nach dem realen Arthur oder Artus,
wie er im deutschen Sprachraum genannt wird, bisher im Dunkeln.
Britische Historiker/innen durchforsten seit Langem antike Quellen
nach Beweisen für die Existenz seines historischen Vorbilds.
Archäologinnen und Archäologen untersuchen frühgeschichtliche Areale,
um den Standort der legendären Burg Camelot eingrenzen zu können.
Fest steht, dass sich Artus als Ikone der englischen Geschichte tief
in das kollektive Gedächtnis eingebrannt hat. Sowohl seine Gebeine
als auch der runde Tisch sollen gefunden worden sein. Auch wenn der
Wahrheitsgehalt im Laufe der Jahrhunderte immer wieder angezweifelt
wurde, beflügelt der sagenumwobene Herrscher bis heute die Fantasie
in Kunst und Politik: John F. Kennedy bezeichnete ihn als Vorbild.
Hitlers Mystiker waren auf der Suche nach dem heiligen Gral, der
seinen Ursprung in der mittelalterlichen Artus-Sage hat.
In aufwendig gedrehten Spielszenen an antiken Schauplätzen und anhand
mittelalterlicher Aufzeichnungen rekonstruiert die „Universum
History“-Dokumentation „König Artus – Geheimnisse einer Legende“ von
John Geraint (deutsche Bearbeitung: Andrea Lehner) die politischen
und sozialen Umstände Britanniens Ende des 15. Jahrhunderts und
versucht die Wahrheit hinter der Sage zu ergründen.
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