• 31.07.2020, 14:19:26
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SPÖ Bäuerinnen und Bauern zeigen Solidarität mit IG Milch

Mit großem Bedauern reagierten die SPÖ Bäuerinnen und Bauern auf die Ankündigung der IG Milch, nach 14 Jahren die Eigenmarke "A faire Milch" einzustellen

Utl.: Mit großem Bedauern reagierten die SPÖ Bäuerinnen und Bauern
auf die Ankündigung der IG Milch, nach 14 Jahren die
Eigenmarke "A faire Milch" einzustellen =

St. Pölten (OTS) - Bundesvorsitzender Josef Etzenberger bekräftigte
in einer heutigen Vorstandssitzung in St. Pölten die Wichtigkeit der
IG Milch für die heimische Landwirtschaft: „Obmann Ewald Grünzweil
und sein Team haben mit ihrer Arbeit vielen Landwirten, die in den
vergangenen Jahren - aufgrund der unfairen Verhältnisse am Milchmarkt
- um ihre Existenz kämpfen mussten, Hoffnung und Zukunftschancen
gegeben. Dafür gebührt ihnen großer Dank."

Seit ihrer Vereinsgründung im Jahr 2004 kämpfen die Mitglieder der IG
Milch für faire Preise und höhere Einkommen. Dabei nahmen sie auch
persönliche Nachteile in Kauf, indem sie die Monopolstellung der
Genossenschaften anprangerten, dadurch Abhängigkeiten aufdeckten und
die generelle Ausrichtung der Landwirtschaftspolitik kritisierten.
„Der bisherige Weg der Produktionssteigerung und Intensivierung ist
falsch. Dies führt zur Entwertung unserer bäuerlichen Produkte. Wir
brauchen endlich faire Bedingungen für unsere überwiegend bäuerlichen
Familienbetriebe“, fordert der Bad Ischler Biobauer Hannes Mathes,
designierter Bundesvorsitzender der SPÖ Bäuerinnen und Bauern.

Wachsen oder Weichen? Diese Frage mussten sich in den vergangenen
Jahren viel zu viele landwirtschaftliche Betriebe stellen. Vor allem
kleinere Höfe gerieten in den letzten Jahrzehnten gegenüber der
industrialisierten Konkurrenz unter Druck, wie ein Blick auf die
Milchbetriebe zeigt: Zwischen 2008 und 2018 sank die Zahl der dort
tätigen Bäuerinnen und Bauern von rund 44.000 auf 27.000.

„Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen muss sich im
Agrarbereich rasch etwas ändern“, betont Ernst Wagendristel,
Landesvorsitzender der SPÖ Bäuerinnen und Bauern Niederösterreich und
ergänzt: „Unsere Bäuerinnen und Bauern benötigen von der Politik
endlich bessere planbare Werkzeuge für ihre Arbeit, weshalb bei
Förderungen regionale Gesichtspunkte sehr viel stärker berücksichtigt
werden müssen. Bloße Lippenbekenntnisse und Ankündigungen sind zu
wenig.“

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