Am Samstag, dem 1. August, ab 20.15 Uhr in ORF 2 – davor: Spezialausgabe des Festspielmagazins „JedermannJedefrau“
Utl.: Am Samstag, dem 1. August, ab 20.15 Uhr in ORF 2 – davor:
Spezialausgabe des Festspielmagazins „JedermannJedefrau“ =
Wien (OTS) - Am 22. August 1920 begann mit der ersten
„Jedermann“-Aufführung die Salzburger Festspielgeschichte. 100 Jahre
später begeht man das Jubiläum in der Mozartstadt Corona-bedingt zwar
anders als geplant, dennoch wird wieder fest gespielt in Salzburg!
Von 1. bis 31. August 2020 findet eine modifizierte und verkürzte
Ausgabe des weltberühmten Kulturfestivals statt – und der ORF ist
bereits seit 95 Jahren (anfangs als RAVAG) und auch heuer wieder als
verlässlicher Medienpartner und Host Broadcaster mit dabei. Am
Eröffnungstag, am Samstag, dem 1. August, steht der Abend in ORF 2
ganz im Zeichen der Festspiele: Bereits um 18.05 Uhr gibt es eine
Jubiläumsausgabe des vom ORF Landesstudio Salzburg produzierten
Festspielmagazins „JedermannJedefrau“. Den Hauptabend um 20.15 Uhr
eröffnet Beate Thalbergs Hochglanzproduktion „Das Große Welttheater –
Salzburg und seine Festspiele“ über die bewegte Festivalgeschichte –
eine als Spiel-Doku angelegte filmische Zeitreise mit Burg- und
Filmschauspieler Florian Teichtmeister als Diener einer speziellen
Tischgesellschaft mit kostbarem, zum Teil noch unveröffentlichtem
Archivmaterial. Als Höhepunkt des Abends präsentiert ORF 2
anschließend um 21.15 Uhr live-zeitversetzt die Premiere der
Jubiläumsinszenierung von Hugo von Hofmannsthals Traditionsstück
„Jedermann“ mit Tobias Moretti in der Titelrolle.
„JedermannJederfrau Spezial – Das Salzburger Festspielmagazin“ (18.05
Uhr)
Bereits zum vierten Mal begleitet das Festspielmagazin des
ORF-Salzburg durch die aufregende Festspielzeit – heuer moderiert von
Romy Seidl und ORF-Landesdirektor Christoph Takacs. Die
Jubiläumsausgabe präsentiert wissenswerte Hintergrundgeschichten,
aber auch viel Unterhaltsames: So taucht die Sendung ein in die
bewegte Festspielgeschichte und berichtet über die spannendsten und
skurrilsten Begebenheiten bis zu aktuellen Ereignissen und Anlässen
wie die kürzlich eröffnete Landesausstellung. Das Publikum erfährt
mehr über den „Jedermann“ und seine Buhlschaften und ORF-Kulturlady
Barbara Rett gibt u. a. Einblick, wie die Salzburger Festspiele es
immer wieder schaffen, künstlerische Weltkarrieren an der Salzach zu
starten.
„Das Große Welttheater – Salzburg und seine Festspiele“ – Ein
außergewöhnlicher Schlüssellochblick (20.15 Uhr)
In 30 Archiven weltweit konnte für die aufwendig recherchierte
54-minütige Spiel-Doku von ORF-Filmemacherin Beate Thalberg („Die
Königin von Wien – Anna Sacher und ihr Hotel“) zum Teil noch völlig
unbekanntes Material gefunden werden, das neue Facetten des Festivals
zeigt. Darin rollt Florian Teichtmeister in der Rolle des Franz
Swatosch – langjähriger Diener von Max Reinhardt – die historischen
Ereignisse auf: von der Gründung 1920, über den künstlerischen
Widerstand nach Hitlers Machtergreifung, den Neustart 1945, bis zur
Ära Karajan und einem Exkurs in die Gegenwart. Das hochwertig
aufbereitete, kostbare Archivmaterial ergänzt die authentischen
Kommentare und Reflexionen einer speziellen Tischgesellschaft rund um
Reinhardt auf dem Salzburger Schloss Leopoldskron und lässt erkennen,
wie die Erfindung der Festspiele ablief. „Das Große Welttheater –
Salzburg und seine Festspiele“ gewährt einen außergewöhnlichen
Schlüssellochblick auf die Dramen und unbekannten Ereignisse hinter
den Kulissen des weltweit wohl bedeutendsten Kulturfestivals.
Teil von Beate Thalbergs Tischgesellschaft sind die Schlüsselfiguren
der Festspielgeschichte: die drei Gründer – der bedeutende
Theatermacher Max Reinhardt, Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal und
Komponist Richard Strauss, weiters die Künstlerinnen und Strateginnen
Helene Thimig, Margarete Wallmann und Anna von Mildenburg. Hinzu
stößt der Erneuerer und Komponist Gottfried von Einem. Der eine am
Tisch ist Jahrgang 1864, die andere erzählt von ihren Erlebnissen in
den 1960er Jahren. Wie das sein kann? Auf Schloss Leopoldskron gehen
die Uhren eben etwas anders. Und während bei Tisch gestritten und
gelacht wird, schleichen Schwarz-Weiß-Figuren aus dem Archiv durchs
Haus.
Entstanden ist der Film als Koproduktion von ORF, ARTE G.E.I.E., BR
und pre tv, gefördert von Fernsehfonds Austria und Land Salzburg,
vorwiegend gedreht am historischen Schauplatz Schloss Leopoldskron.
Dieses war von 1918 bis 1938 im Besitz von Max Reinhardt, der das
Anwesen zum wichtigen Treffpunkt für Kunst- und Kulturschaffende aus
ganz Europa und Übersee machte und dort gemeinsam mit Hugo von
Hofmannsthal und Richard Strauss die Salzburger Festspiele
begründete.
„Jedermann“ – ORF-Live-Übertragung der Premiere mit elf Kameras
(21.15 Uhr)
Den TV-Auftakt der ORF-Live-Übertragungen aus der sommerlichen
Festspielhochburg Salzburg macht der „Jedermann“, live-zeitversetzt
vom Domplatz (in 3sat am Samstag, 22. August, 21.45 Uhr). Nach mehr
als 700 Vorstellungen in einem Jahrhundert ist Hofmannsthals mythisch
aufgeladenes Mysterienspiel zentraler Bestandteil der Salzburger
Festspiele und schreibt seine Erfolgsgeschichte in einem fort – das
ist einzigartig im deutschsprachigen Theater. Zum 100-Jahr-Jubiläum
präsentiert das Festival das „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“
in der zeitgenössischen Lesart von Regisseur Michael Sturminger. Sie
holt die Menschen in der Gegenwart ab und versucht, sie mit einer
Geschichte zu berühren, die zu jeder Zeit große Relevanz hat. Tobias
Moretti als „Jedermann“ führt eine Riege namhafter Kolleginnen und
Kollegen an: Edith Clever, Caroline Peters, Mavie Hörbiger, Gregor
Bloéb und Peter Lohmeyer beweisen unter anderen ein weiteres Mal,
dass das Traditionsstück nicht nur eine spezifische Geschichte meint,
sondern für alle Menschen von Bedeutung ist.
Für die ORF-Bildregie der Jubiläumsfassung mit insgesamt elf Kameras,
darunter eine Drohne und eine Spider-Cam, zeichnet André Turnheim
verantwortlich.
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