- 25.07.2020, 10:00:17
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- OTS0011
„profil“: Zwei Staatsanwaltschaften ermittelten 2015/16 in Mattersburg
WKStA und StA Eisenstadt hatten Hinweise auf Untreue – beide Verfahren verliefen im Sand
Utl.: WKStA und StA Eisenstadt hatten Hinweise auf Untreue – beide
Verfahren verliefen im Sand =
Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner aktuellen
Ausgabe berichtet, hätten die Malversationen des früheren Chefs der
Commerzialbank Mattersburg (CMB) Martin Pucher Jahre früher
aufgedeckt werden können. 2015/2016 ermittelten gleich zwei
Staatsanwaltschaften wegen vermuteter Untreue rund um
Kreditgeschäfte, doch beide Verfahren verliefen im Sand. Nach
gemeinsamen Recherchen von „profil“ und der ORF-ZiB2 hatten die
Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) und die FMA bereits im Juni
2015 einen anonymen Hinweis erhalten, wonach Pucher Kredite an den
Organen der Bank vorbei vergeben hatte. Die WKStA ersuchte die FMA um
Amtshilfe, diese informierte die Oesterreichische Nationalbank, die
den Vorwürfen im Rahmen einer Vor-Ort-Prüfung nachging, aber nichts
fand. Das Verfahren der WKStA wurde daraufhin im Jänner 2016
eingestellt. Allerdings waren die OeNB-Prüfer 2015 auf andere
Unregelmäßigkeiten in den Bankbüchern gestoßen, weshalb die FMA im
Dezember 2015 ihrerseits Anzeige bei der Staatsanwaltschaft
Eisenstadt erstattete. Doch diese legte das Verfahren bereits im Juni
2016 wieder zu den Akten. In beiden Fällen waren die
staatsanwaltschaftlichen Verfahren „mangels Anfangsverdacht“
eingestellt worden.
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