- 14.07.2020, 12:30:45
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Grüne Linz: Schobesberger: SPÖ und FPÖ gegen 1-2-3-Ticket: Steht Linz verkehrspolitisch auf dem Abstellgleis?
Linz (OTS) - Als ersten Schritt plant das Ministerium für Klimaschutz
die Einführung einer österreichweiten Jahresnetzkarte um 1.095 Euro
mit Beginn des kommenden Jahres. Das ist ein Meilenstein und macht
den öffentlichen Verkehrs so günstig und einfach wie nie. „Ich
erwarte mir von Bürgermeister Luger und den für Verkehr zuständigen
Vizebürgermeister Hein, dass sie sich im Sinne der LinzerInnen
konstruktiv in die gerade erst beginnenden Verhandlungen einbringen
anstatt gleich einmal laut nein zu schreien. Wenn sich Linz gegen die
wichtigste verkehrspolitische Innovation der vergangenen Jahre wehrt,
ist das peinlich und ein beschämendes Signal. Es geht um
Verbesserungen im Sinne der Fahrgäste. Linz soll Teil der Lösung sein
und nicht das Problem“, hält Stadträtin Eva Schobesberger fest.
Das Österreichticket ist der erste Schritt im 1-2-3-Ticket und
ermöglicht es um drei Euro pro Tag mit den Öffis durch ganz
Österreich zu fahren: Mit diesem finanziell günstigen und für die
Nutzerinnen einfachen Modell soll der Öffi-Verkehr weiter
attraktiviert werden. Dass die Menschen gerne umsteigen, wenn die
Preise und Verbindungen passen, zeigt nicht zuletzt die von
Stadträtin Schobesberger initiierte Erfolgsgeschichte Umweltticket
deutlich. Seit die Jahreskarte für die LinzerInnen nur noch 285 Euro
kostet, hat sich die Zahl der BezieherInnen beinahe verdreifacht. Für
die, die nur in Linz unterwegs sein wollen, wird das Umweltticket um
285 Euro selbstverständlich auch nach der Einführung des
Österreich-Tickets weiter bestehen bleiben. Für viele Leute würde das
in OÖ den Nahverkehr verbilligen
Der Bund hat angekündigt, alle Mindereinnahmen, die für die einzelnen
Verkehrsbetriebe durch das Österreichticket entstehen, ausgleichen.
Dafür stehen österreichweit 2021 und 2022 245 Millionen Euro
zusätzliche Bundesmittel zur Verfügung. Zudem soll das Ticket bei
allen Vertriebsstellen aller beteiligten Verkehrsunternehmen
erhältlich sein. Das heißt, dass das Ticket auch bei den Linz AG
Linien erhältlich sein wird. Die Basis für das Österreichticket ist
ein EINSTIMMIG beschlossener Entschließungsantrag im Nationalrat.
Dennoch präsentieren sich in Linz der SPÖ-Bürgermeister und sein
FPÖ-Vize ohne nachvollziehbare Gründe als Bremsklötze für ein Projekt
auf das ganz Österreich wartet. „Ich fordere den Bürgermeister und
den Verkehrsreferenten auf, zur Sachlichkeit zurückzukehren und sich
konstruktiv in die Entwicklung dieses verkehrs- und klimapolitischen
Meilensteins einzubringen“, so Schobesberger.
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