- 08.07.2020, 08:00:02
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Greenpeace zu OMV Solarkraftwerk - Spatenstich zu Österreichs größtem Greenwashing Projekt
Umweltschutzorganisation kritisiert: Größte Flächen-PV-Anlage wird missbraucht, um noch mehr klimaschädliches Öl und Gas zu produzieren - Ministerin Köstinger unterstützt Scheinlösungen
Utl.: Umweltschutzorganisation kritisiert: Größte Flächen-PV-Anlage
wird missbraucht, um noch mehr klimaschädliches Öl und Gas zu
produzieren - Ministerin Köstinger unterstützt Scheinlösungen =
Wien (OTS) - Greenpeace kritisiert den heute in Kooperation von OMV
und Verbund durchgeführten Spatenstich zu Österreichs größter
Flächen-Photovoltaikanlage in Niederösterreich scharf als
Greenwashing-Projekt des Öl-Konzerns. Photovoltaik gehört zu den
wichtigsten Technologien im Kampf gegen die Klimakrise, doch der
grüne Strom aus der heute präsentierten Anlage soll ausschließlich
dazu dienen, klimaschädliches Öl- und Gas der OMV zu produzieren. Die
OMV bleibt ihrem klimazerstörerischen Kurs so weiter treu. Die
Installation der PV-Anlage verkommt zu einer manipulativen
Scheinlösung.
“Die Photovoltaik-Technologie steht symbolisch für den Weg in eine
grüne Zukunft. Dass ausgerechnet diese Technologie verwendet wird, um
noch mehr klimaschädliches Öl und Gas zu fördern, ist geradezu
zynisch,” kritisiert Jasmin Duregger, Klima- und Energiesprecherin
bei Greenpeace. “Um die Klimakrise zu verhindern, reichen grüne
Deckmäntelchen für schmutzige Öl- und Gas-Geschäfte nicht mehr aus.
Für wahren Klimaschutz brauchen wir ein Ende der Bohrungen im
Weinviertel und einen vollständigen Ausstieg aus fossiler Energie bis
2040. Das gilt auch für die OMV. Sie muss Öl- und Gas den Rücken
kehren und den Weg aus dem fossilen Zeitalter bis 2040 endlich
strategisch verankern und aktiv einleiten. Alles andere ist eine
Scheinlösung”, so Duregger weiter.
Am Spatenstich nimmt auch Bergbau-Ministerin Elisabeth Köstinger teil
und unterstützt dabei als Regierungsvertreterin Pseudo-Lösungen zum
Klimaschutz medienwirksam. Das steht in hartem Kontrast zum im
Regierungsprogramm verankerten Ziel, Österreich bis 2040 klimaneutral
zu gestalten. “Elisabeth Köstinger macht als Bergbauministerin dort
weiter, wo sie als Umweltministerin aufgehört hat: Scheinlösungen für
die Klimakrise zu propagieren und fossilen Großkonzernen den Hof zu
machen. Die hochgesteckten Klimaziele der Bundesregierung werden
scheinbar von der ÖVP noch immer nicht ernst genommen, wenn eine
türkise Ministerin Greenwashing-Projekte wie dieses unterstützt”,
schließt Duregger.
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