IV-GS Neumayer: Faktor Arbeit entlasten und nicht belasten – Stattdessen praktikable Kurzarbeitsregelung ab September – Vermögensteuer trifft Betriebe und damit Arbeitsplätze
Utl.: IV-GS Neumayer: Faktor Arbeit entlasten und nicht belasten –
Stattdessen praktikable Kurzarbeitsregelung ab September –
Vermögensteuer trifft Betriebe und damit Arbeitsplätze =
Wien (OTS) - „Die einmal mehr geäußerten Ideen zur Verkürzung der
Arbeitszeit sowie weitere Belastungsideen werden auch unter dem
Vorwand der Krisenbewältigung nicht besser. Vielmehr führen diese in
eine wirtschaftspolitische Sackgasse – mit wachsender
Arbeitslosigkeit und weniger nachhaltigem Wachstum“, betonte der
Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph
Neumayer, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der
heutigen SPÖ-Klubtagung. Jetzt müsse es aber darum gehen, Unternehmen
und ihren Beschäftigten Hürden und Hindernisse aus dem Weg zu räumen,
damit sie die durch COVID-19 verursachte Krise bewältigen können. Die
ventilierte Verkürzung der Arbeitszeit würde hingegen den Faktor
Arbeit weiter verteuern und einen Wettbewerbsnachteil für heimische
Betriebe mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verursachen.
„Die dadurch ausgelöste Verunsicherung in wirtschaftlich ohnehin
äußerst herausfordernden Zeiten ist mehr als verzichtbar“, so
Neumayer, der daran erinnerte, dass Arbeit nicht beliebig skalierbar
sei: „Arbeit kann in der unternehmerischen Praxis nicht einfach so
aufgeteilt werden, wie man sich das in einem Parteibüro vorstellt.“
Statt ideologischen praxisfernen Träumereien brauche es eine
sachliche Diskussion über die Verlängerung der Kurzarbeit. Neumayer:
„Konkret brauchen die Unternehmen eine Kurzarbeitsregelung auch ab
September bzw. Oktober, die praxistauglich und möglichst
unbürokratisch ist sowie Qualifizierungselemente stärkt.“
Ebenfalls „mehr als entbehrlich für das Comeback der Wirtschaft“
seien die wiederkehrenden Forderungen nach zusätzlichen Belastungen.
Diese wären „Gift für Investitionen und das Wachstum der Zukunft“. In
diesem Zusammenhang erinnert der IV-Generalsekretär daran, dass die
1994 abgeschaffte Vermögensteuer zu 80 bis 95 Prozent
Betriebsvermögen und damit fast ausschließlich Unternehmen – und
damit Arbeitsplätze – getroffen habe. „Eine wachstumsorientierte und
effizienzsteigernde Budgetkonsolidierung ist möglich – wie man auch
in den vergangenen Jahren gesehen hat. Ein investitionsgetriebenes
Wachstum ist der sicherste und nachhaltigste Weg aus der Krise in
Richtung mehr Wachstum und Arbeitsplätze. Eine Diskussion über neue
Steuern im Höchststeuerland Österreich ist eine klare
Themenverfehlung, welche die Existenz von Unternehmen und
Arbeitsplätzen gefährdet“, so Neumayer abschließend.
Weitere Informationen: www.iv.at/medien
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NPI