• 18.06.2020, 13:06:06
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  • OTS0167

Greenpeace: Bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln in Gemeinschaftsverpflegung ist wichtiger Schritt

Kennzeichnung von Herkunft alleine ist nicht ausreichend - Bei tierischen Produkten muss auch Haltungsbedingung erkennbar sein

Utl.: Kennzeichnung von Herkunft alleine ist nicht ausreichend - Bei
tierischen Produkten muss auch Haltungsbedingung erkennbar
sein =

Wien (OTS) - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace bewertet die
heutigen Vorstöße von Bundesminister Anschober und dem
österreichischen Nationalrat für eine bessere Kennzeichnung von
Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung, wie etwa Kantinen und
Gastronomie, als positiven Schritt. Eine transparente Kennzeichnung
von Lebensmitteln schafft Sicherheit für KonsumentInnen, ist im Sinne
der Umwelt und trägt zu einer krisenfesten Lebensmittelversorgung
bei. Allerdings ist eine reine Herkunftskennzeichnung nicht genug.
Gerade bei tierischen Produkten müsse auch erkennbar sein, wie die
Tiere gehalten wurden, fordert Greenpeace.

“Mehr Transparenz auf unseren Tellern ist ein wichtiger Beitrag für
ein nachhaltiges und krisensicheres Lebensmittelsystem. Gerade bei
tierischen Produkten wie Fleisch ist eine Kennzeichnung rein nach der
Herkunft aber nicht ausreichend, denn auch in Österreich ist die
Produktion von Fleisch mitunter umweltzerstörerisch und qualvoll für
die Tiere”, sagt Sebastian Theissing-Matei. Bei Eiern ist eine
transparente Kennzeichnung nach Herkunft und Haltungsform in
Supermärkten längst Realität – auf einen Blick können KundInnen
erkennen, ob die Hühner in Käfighaltung leben mussten oder doch in
Bodenhaltung, Freilandhaltung oder gar auf einem Biohof. In
Deutschland gibt es eine ähnliche Kennzeichnung auch bereits für
Fleisch in den Supermärkten.

Eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Greenpeace zeigte schon
2019, dass sich 84 Prozent der Menschen in Österreich eine bessere
Kennzeichnung von Fleisch wünschen. Neben der Herkunft, wollten die
KonsumentInnen auch wissen, wie das Tier gelebt hat und ob es
gentechnisch veränderte Futtermittel gefressen hat. Eine heute
veröffentlichte Analyse der Universität für Bodenkultur im Auftrag
von Greenpeace zeigt zudem, dass eine transparente
Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln künftig zur
Versorgungssicherheit Österreichs beiträgt. “Für einen Wandel hin zu
einer umweltfreundlichen und kisenfesten Lebensmittelversorgung
braucht es mehr Transparenz, damit wir überhaupt die Möglichkeit
haben bewusst zu dem zu greifen, was uns und der Umwelt gut tut.
Dafür muss die österreichische Bundesregierung eine bessere
Kennzeichnung von Lebensmitteln in allen Bereichen umsetzen”, fordert
Theissing-Matei.

SERVICE

Analyse vom Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit,
Universität für Bodenkultur (BOKU), Thomas Lindenthal und Martin
Schlatzer: https://bit.ly/Analyse-Lebensmittelversorgung

Greenpeace-Umfrage zu Fleischkennzeichnung: https://bit.ly/2YbSiIx

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