„Österreich Bild am Sonntag“ am Sonntag, 21. Juni 2020 um 18.25 Uhr in ORF 2
Utl.: „Österreich Bild am Sonntag“
am Sonntag, 21. Juni 2020 um 18.25 Uhr in ORF 2 =
St. Pölten (OTS) - Eben noch mächtiger englischer König und
legendärer Kreuzritter der Christenheit, findet sich Richard I.
Löwenherz im Winter des Jahres 1192 plötzlich auf Burg Dürnstein im
heutigen Niederösterreich wieder – und zwar als Gefangener des
Babenberger-Herzogs Leopold V. Damit beginnt die wohl größte
Erpressungsaffäre des Mittelalters.
Philipp Hochmair als Richard Löwenherz
Ein „Österreich-Bild am Sonntag“ aus dem ORF Landesstudio
Niederösterreich (Gestaltung: Fritz Kalteis) geht in einer
Wiederholung aus dem Dezember 2019 den Spuren dieser Erpressung nach
und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit hinter den zahlreichen
Mythen rund um Richard Löwenherz. Philipp Hochmair, einer der Stars
in der ORF-Serie „Vorstadtweiber“, spielt den englischen König und
hat sich mit dieser Rolle „einen Bubentraum erfüllt“.
Der TV-Film ist in Kooperation mit der ORF-Reihe „Universum History“
entstanden und erzählt in aufwendigen Spielszenen die dramatische
Geschichte einer historisch einzigartigen Entführung. Ein „kleiner“
Herzog, der Babenberger Leopold V. (dargestellt von Tobias
Ofenbauer), nimmt Richard Löwenherz gefangen und erpresst gemeinsam
mit seinem Verbündeten, dem deutschen König und Kaiser Heinrich VI.
(Florian Feik), Lösegeld in unglaublicher Höhe – nach heutigem Wert
rund drei Milliarden Euro.
Leopold bekommt die Hälfte davon und investiert in die Zukunft seiner
Länder: Wiener Neustadt beispielsweise wird unmittelbar nach Richards
Freilassung im Jahr 1194 gegründet, Hainburg an der Ostgrenze
wiederum durch eine große Festung gesichert.
Vom Sänger Blondel und dem konkreten Gefängnisort
Der TV-Film widmet sich auch der Sage vom Sänger Blondel, der auf
der Suche nach seinem Herrn durch die Lande gezogen sein soll und
immer wieder ein bestimmtes Lied gesungen haben soll – bis ihm
Richard in Dürnstein mit dem dazugehörigen Refrain geantwortet habe.
Dazu ist auch ein Lied zu hören, das Löwenherz während seiner
Gefangenschaft verfasst hat.
Schließlich geht es auch um den konkreten Aufenthaltsort: War der
englische König wirklich in einem feuchten Verlies auf der Burg hoch
über der Donau gefangen? Tatsächlich gebührte dem König eine
standesgemäße Unterkunft. Und möglicherweise hat Richard Löwenherz
direkt im Ort Dürnstein gewohnt – streng bewacht, aber in einer Art
von freiem Vollzug.
Drehort Niederösterreich
Dürnstein zählte neben der Stiftsbibliothek von Melk und Wiener
Neustadt zu den Original-Drehorten des Films. Aber auch die
Spielszenen wurden zur Gänze in Niederösterreich gedreht: Während die
Burg Hardegg im nördlichen Waldviertel unter anderem als Kulisse für
die historische Burg Dürnstein diente, wurden rund um die Festung
Hainburg Schauplätze nachgestellt, wie die Kreuzfahrerstadt Akkon,
Messina auf Sizilien oder die Insel Zypern. In Hainburg wurde
schließlich auch jene Szene gedreht, in der Richard Löwenherz nach
mehr als 13 Monaten in Gefangenschaft endlich in die Freiheit reiten
kann.
„Richard Löwenherz – Gefangen in Niederösterreich“ ist eine
Koproduktion von Interspot Film in Zusammenarbeit mit ORF, ZDF und
Arte, gefördert von Fernsehfonds Austria, dem Land Niederösterreich
(Abteilung Kunst und Kultur), dem Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Forschung sowie der Verwertungsgesellschaft für
audiovisuelle Medien.
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