Zustimmung zu Maßnahmen in der Bevölkerung weiterhin sehr hoch
Utl.: Zustimmung zu Maßnahmen in der Bevölkerung weiterhin sehr hoch =
Wien (OTS) - Bei der aktuellen Ausgabe der landesweiten COVID-19
Prävalenzstudie, die Statistik Austria von 26. bis 30. Mai 2020 im
Auftrag des Wissenschaftsministeriums und in Zusammenarbeit mit dem
Österreichischen Roten Kreuz sowie der Medizinischen Universität Wien
durchgeführt hat, wurde keine Person aus der Stichprobe positiv auf
SARS-CoV-2 getestet.
„Die effektive Stichprobengröße war bei allen drei inzwischen
durchgeführten Studien annähernd gleich. Die Fallzahl infizierter
Personen in der Stichprobe sank von sechs (Anfang April) auf eine
(Ende April) und bei der aktuellen Erhebung auf null. Man kann also
davon ausgehen, dass die Prävalenz zwischen den Erhebungen – so wie
auch die offiziellen Zahlen der Erkrankten – jeweils gesunken ist“,
so das Wissenschaftsministerium.
Die Stichprobe umfasste 3.720 in Privathaushalten wohnhafte Personen
ab 16 Jahren. Von 1.279 Personen konnten verwertbare PCR-Proben
mittels Mund-Nasen-Rachen-Abstrich entnommen werden, keine Person
wurde positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet. Dieses
Ergebnis bestätigt die Entwicklung laut epidemiologischem Meldesystem
(EMS): Rund um den Zeitpunkt (±5 Tage) der Ende April von Statistik
Austria durchgeführten Studie waren laut EMS noch etwa 960 Personen
infiziert, im Zeitraum der aktuellen Studie nur noch rund 380.
Derartige Größenordnungen sind bei der zugrundeliegenden
Stichprobengröße nicht mehr verlässlich nachweisbar.
Die effektive Stichprobengröße war bei allen drei inzwischen
durchgeführten Studien annähernd gleich. Die Fallzahl infizierter
Personen in der Stichprobe sank von sechs (SORA, Anfang April) auf
eine (Statistik Austria, Ende April) und bei der aktuellen Erhebung
auf null (Statistik Austria, Ende Mai). Es ist demnach davon
auszugehen, dass die Prävalenz zwischen den Erhebungen jeweils
gesunken ist.
In der Studie wurden auch Fragen zur Arbeitssituation Erwerbstätiger
sowie zu subjektiven Einschätzungen gestellt. So ging mit den
Lockerungen der Sicherheitsvorkehrungen auch eine Normalisierung der
Arbeitssituation einher: 59% der Erwerbstätigen gaben an, zum
Befragungszeitpunkt wieder an ihrem Arbeitsplatz zu arbeiten, und nur
noch rund ein Viertel der Befragten arbeitete weniger als vor der
Krise. Auch die Sorgen der Bevölkerung verschoben sich im Vergleich
zu April: Geringfügig mehr Personen befürchteten finanzielle
Probleme, aber deutlich weniger hatten Angst vor einer
SARS-CoV-2-Infektion.
Weiterhin wurden die geltenden Schutzmaßnahmen von einem
überwiegenden Teil der Bevölkerung als angemessen empfunden, auch
wenn hier eine leicht rückläufige Tendenz feststellbar ist. Vor allem
bei drei Maßnahmen ist nach wie vor eine breite Zustimmung
feststellbar: "Schützen bestätigter Risikogruppen in der Arbeit"
(97%), "Abstand halten" (94%) und "Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes"
(86%).
„Wir müssen wachsam bleiben und lokale Herde von Neuinfektionen
aufmerksam aufspüren und konsequent bekämpfen. Die Gefahr ist erst
dann gebannt, wenn wir eine Impfung oder ein Medikament zur Verfügung
haben“, so der Appell aus dem Wissenschaftsministerium. Ein weiterer
Durchgang der Studie ist je nach Verlauf der Infiziertenzahlen für
Herbst geplant.
Alle Informationen und Ergebnisse unter
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/
gesundheit/covid19/123399.html.
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