- 09.06.2020, 15:59:04
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„REIGEN“ von Arthur Schnitzler Aufzeichnung von den Festspielen Reichenau 2012
Sendetermin: Samstag, 13. Juni 2020, 22.30 Uhr, ORF 2
Utl.: Sendetermin: Samstag, 13. Juni 2020, 22.30 Uhr, ORF 2 =
St. Pölten (OTS) - Seit mehr als 30 Jahren finden während der
Sommermonate die Festspiele Reichenau statt, am Fuße von Rax und
Semmering. In diesem Jahr wird das gesamte Programm, aufgrund der
Maßnahmen gegen das Coronavirus, auf das Jahr 2021 verschoben.
Dennoch sollen die Zuschauer von ORF2 in den Genuss einer Aufführung
kommen, am 13. Juni wird die Aufzeichnung von Arthur Schnitzlers
„Reigen“ aus dem Jubiläumsjahr 2012 gezeigt.
Das ORF Landesstudio Niederösterreich hat die bemerkenswerte 120
Minuten dauernde Inszenierung von Helmut Wiesner aufgezeichnet, die
in einer Wiederholung gezeigt wird (Regie: Karina Fibich). ORF
Niederösterreich Landesdirektor Norbert Gollinger betont wie wichtig
es ist, gerade in Krisenzeiten das Kulturangebot im ORF aufrecht zu
halten: „Die Festspiele Reichenau sind ein fixer Bestandteil des
Kultursommers und begeistern das Publikum jedes Jahr mit exzellenten
Aufführungen, namhaften Schauspielern und herausragenden Regisseuren.
In diesem außergewöhnlichen Jahr 2020, nach der Verschiebung der
Festspiele, wollen wir den Seherinnen und Sehern die Möglichkeit
bieten, ein Stück Festspielgeschichte daheim zu erleben.“
Helmut Wiesner hat in der Schweiz eine Urfassung des beliebten
Schnitzler Stücks entdeckt. Die Aufführung war der Höhepunkt der
Festspiele im Jubiläumsjahr 2012, zum damals 25-jährigen Bestehen.
Schauplatz war der Neue Spielraum in Reichenau, eine moderne
Arenabühne. Mitwirkende waren u.a. Petra Morzé und Miguel
Herz-Kestranek, Chris Pichler, Jürgen Maurer und Katharina Straßer.
Arthur Schnitzlers „Reigen“ - eine Szenenreihe von zehn erotischen
Begegnungen mit Menschen in ganz unterschiedlichen
Beziehungsgeflechten - hat heute längst einen festen Platz im
deutschsprachigen Theaterleben. Nach der Uraufführung im Dezember
1920 in Berlin galt es als einer der größten Theaterskandale des
vergangenen Jahrhunderts, während der ersten Vorstellungen kam es zu
tumultartigen Szenen und später sogar zu einem Prozess. Und das
wiederum führte dazu, dass Arthur Schnitzler für seinen „Reigen“ ein
bis 1982 gültiges Aufführungsverbot aussprach.
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