- 08.06.2020, 15:33:51
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PVÖ-Kopietz: Hände weg von der Hacklerregelung und den Pensionen!
Neoliberale Ideen über die primäre Belastung sozial Schwächerer zur Bewältigung der Corona-Krise-Folgen beschämend
„Es ist geradezu beschämend, dass in neoliberalen Kategorien denkende, konservative Politiker bei Überlegungen zur Bekämpfung der ökonomischen Folgen der Corona-Krise einmal mehr zuallererst die finanziell Schwächeren zur Kasse bitten wollen. Ihre kürzlich neuerlich erhobene Forderung nach einer sofortigen Abschaffung der sogenannten ´Hacklerregelung` und damit letztlich de facto letztlich eine noch höhere Arbeitslosigkeit bei älteren ArbeitnehmerInnen zu akzeptieren, stößt beim Pensionistenverband auf vehemente Ablehnung“, erklärte der Landespräsident des PVÖ-Wien Harry Kopietz.****
„Der überwiegende Teil der nach 45 Arbeitsjahren die vorzeitige Alterspension wegen langer Versicherungsdauer in Anspruch nehmenden ArbeitnehmerInnen hat eine lange und intensive, oftmals physische wie ebenso psychische belastende Arbeitsbiographie vorzuweisen. In zahllosen Fällen im Sinne der Systemsicherung und -erhaltung“, setzte Kopietz fort. „Ganz im Gegensatz zu gerade nicht wenigen Spekulanten und Steuerverschiebern, deren Leistungen über ihren persönlichen Vorteil hinaus für die Gesellschaft und ihren notwendigen sozialen Zusammenhalt nur schwer, wenn überhaupt, messbar sind. Sie können bei der Diskussion um die Aufteilung der Lasten der Corona-Krise nicht ganz einfach außen vor gelassen werden, wie dies neoliberalen Politikern, u.a. auch in der türkis-geführten Regierung, vorschwebt“. Kopietz: „Vermögende, Millionäre, Bezieher großer Erbschaften und Schenkungen sowie von extrem hohen Manager-Boni und nicht die ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen müssen gerechterweise die erste Adresse bei der Lastenverteilung sein“.
Zuletzt wies Kopietz einmal mehr darauf hin, dass „ältere ArbeitnehmerInnen von Unternehmen nicht gerade selten aus Kostengründen aus dem Job gedrängt, und letztlich in eine oft längere Arbeitslosigkeit geschickt werden und dadurch als Langzeitarbeitslose in Folge mit spürbaren Pensionseinbußen rechnen müssen. Gerade in Zeiten mit mehr als einer halben Million Arbeitsloser sowie über einer Million in Kurzarbeit befindlichen ArbeitnehmerInnen muss Solidarität einen besonderen Stellenwert einnehmen“, schloss Kopietz. (Schluss)
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