- 29.05.2020, 13:19:00
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„Orientierung“ über Gottesdienste in Zeiten der Lockerungen
Am 31. Mai um 12.25 Uhr in ORF 2
Utl.: Am 31. Mai um 12.25 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Sandra Szabo präsentiert „Orientierung“ am Sonntag, dem
31. Mai 2020, um 12.25 Uhr in ORF 2 mit folgenden Themen:
Vorsicht und Verantwortung: Gottesdienste in Zeiten der Lockerungen
Kirchliche Trauungen sind wieder möglich, mit einer Teilnehmeranzahl
von maximal 100 Personen. Die Islamische Glaubensgemeinschaft öffnet
ihre Moscheen wieder für das Freitagsgebet. Nachdem wochenlang
öffentliche Gottesdienste ausgesetzt waren, sind nun die
Vorsichtsmaßnahmen umfassend gelockert worden. In
römisch-katholischen Kirchen etwa ist weiterhin ein Mindestabstand
von einem Meter einzuhalten und zwar zu Personen, die nicht im
gemeinsam Haushalt leben. Doch welche Herausforderungen bringen die
derzeitigen Maßnahmen nun mit sich? In Deutschland sorgt eine Welle
an neuen Infektionen für Aufsehen. Rund 180 Menschen haben am 10. Mai
an einem Gottesdienst der „Evangeliums Christen Baptisten“
teilgenommen, neun Menschen liegen im Krankenhaus, rund 200 Menschen
aus dem Umfeld der Gemeinde sind mit dem Coronavirus infiziert.
Bericht: Klaus Ther.
Im „Orientierung“-Studiogespräch: Dorothee von Laer, Professorin für
Virologie, Medizinische Universität Innsbruck
„Weizer Pfingstvision“ unterwegs auf dem „Papst-Franziskus-Pilgerweg“
Seit mehr als 30 Jahren versteht sich die Initiative „Weizer
Pfingstvision“ als Impulsgeber für soziale, kulturelle, ökologische
und karitative Projekte. Jetzt werden wieder neue Wege beschritten
und zwar auf dem „Papst-Franziskus-Pilgerweg“ in der Steiermark.
Zwischen Graz und Weiz laden Stationen dazu ein, über Christsein und
Kirche nachzudenken. Ein Ziel der „Weizer Pfingstvision“ ist es, aus
dem christlichen Glauben heraus Impulsgeber für das persönliche
Umfeld und die Gesellschaft zu sein – im Sinne des
Pfingstereignisses, dem Moment, als sich Jüngerinnen und Jünger vor
mehr als 2.000 Jahren als christliche Gemeinschaft verstanden haben
und ihre Erfahrungen in die Welt hinaus trugen. Bericht: Marcus
Marschalek.
Kirchen, Kunst und Kultur: Erinnerung an Philipp Harnoncourt
Die „Liebe zum Gottesdienst“ sowie die ökumenische Verständigung
zwischen katholischer und orthodoxer Kirche waren ihm ein
Herzensanliegen. Philipp Harnoncourt – der jüngere Bruder des
berühmten Dirigenten Nikolaus Harnoncourt – setzte sich u. a. für
Projekte ein, in denen Kirche und Kunst einander begegneten.
Harnoncourt gründete 1963 an der heutigen Kunstuniversität Graz die
Abteilung Kirchenmusik und war neun Jahre lang deren Leiter. Von 1972
bis 1998 war er Vorstand des Instituts für Liturgiewissenschaft,
Christliche Kunst und Hymnologie an der Universität Graz. Ab 1986
arbeitete er im Vorstand der ökumenischen Stiftung „Pro Oriente“. Er
wurde 89 Jahre alt. Bericht: Klaus Ther.
Ebenfalls am 31. Mai widmet sich eine „FeierAbend“-Ausgabe um 19.56
Uhr in ORF 2 mit dem Titel „In memoriam Philipp Harnoncourt: Den
Himmel offen“ dem Leben des Theologen.
Caritas-Präsident Landau: „Sozialen Lockdown verhindern“
Er leitet nun auch die Geschicke der katholischen Hilfsorganisation
Caritas auf europäischer Ebene: Michael Landau wurde am 19. Mai zum
Präsidenten von Caritas Europa gewählt. Große Aufgaben könne man nur
gemeinsam bewältigen, meint er. Die Caritas Europa hat 49 Mitglieder
und ist in 46 europäischen Staaten präsent. Michael Landau wurde im
Oktober 1992 in Rom zum Priester geweiht. Vor 25 Jahren wurde er
Direktor der Caritas Wien, seit 2013 ist er Präsident der Caritas
Österreich. Am 23. Mai wurde er 60 Jahre alt. Ein Team der
„Orientierung“ hat Michael Landau getroffen und mit ihm über
sozialpolitische Herausforderungen gesprochen. Landau fordert eine
Sozialmilliarde, denn jetzt müsse man „einen sozialen Lockdown
Österreichs verhindern“. Bericht: Zoran Dobrić.
Ukraine: Kirchen, Politik und Zeiten des Umbruchs
In der Ukraine dominiert nach wie vor die Orthodoxe Kirche des
Moskauer Patriarchats, die bei weitem größte Kirche des Landes. Alle
anderen orthodoxen Kirchen mit nationalistischer ukrainischer
Orientierung galten bis Ende 2018 als schismatisch und wurden von der
Weltorthodoxie nicht anerkannt. Das änderte sich mit dem Orthodoxen
Weihnachtsfest am 6. Jänner 2019, denn an diesem Tag verlieh im
Phanar in Istanbul der ökumenische Patriarch von Konstantinopel,
Bartholomäus I., der sogenannten Orthodoxen Kirche der Ukraine die
Autokephalie, sprich die kanonische Selbständigkeit. Damit verbunden
sind aber massive kirchliche Spannungen in der Ukraine und den
orthodoxen Kirchen der ganzen Welt. Mehr als ein Jahr später sind
etwa 600 Pfarren vom Moskauer Patriarchat in die neue Orthodoxe
Kirche übergetreten, das ist weniger als ein Prozent aller Pfarren
des Moskauer Patriarchats. Verringert haben sich auch die religiösen
Spannungen durch den politischen Machtwechsel vor einem Jahr. Denn
Präsident Volodimir Selenskij nimmt zu kirchlichen Fragen eine weit
gemäßigtere Haltung ein als sein Vorgänger Petro Poroschenko, der
ganz auf die nationalistische Karte setzte. Bericht: Christian
Wehrschütz.
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