• 27.05.2020, 09:25:34
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  • OTS0033

Auswirkungen von COVID-19 auf Frauen in Niederösterreich

NÖ Frauenberatungsstellen beim Jour fixe mit Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister

Utl.: NÖ Frauenberatungsstellen beim Jour fixe mit
Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister =

St. Pölten (OTS/NLK) - Beim Jour fixe mit den Mädchen- und
Frauenberatungsstellen aus ganz Niederösterreich standen diese Woche
die Auswirkungen der Corona-Krise auf Familien und Frauen im Fokus.
Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister diskutierte mit
Vertreterinnen der Fraueneinrichtungen nicht in gewohnter Weise im
Landhaus in St. Pölten, sondern via Videokonferenz aus allen Teilen
Niederösterreichs.

Die Landesrätin bedankte sich eingangs für den Einsatz und das
Engagement der Beratungsstellen, die Frauen in Krisensituationen
kostenlos und anonym Hilfestellungen geben: „Wir stehen immer wieder
vor großen Herausforderungen, die oft nur mit Hilfe anderer zu
bewältigen sind. Scheidung, Streitigkeiten um die Obsorge von
Kindern, Gewalt in der Familie oder Arbeitslosigkeit stürzen uns in
tiefe Lebenskrisen, aus denen alleine schwer ein Ausweg gelingt.
Diese ohnehin bestehenden Probleme werden durch die Covid-19-Krise
zusätzlich massiv verstärkt. Dank der Zusammenarbeit mit den NÖ
Frauen- und Mädchenberatungsstellen finden Betroffene auch jetzt ein
umfangreiches Netzwerk an Hilfseinrichtungen, an die sie sich
jederzeit wenden können. Denn in Zeiten der Not darf niemand allein
gelassen werden.“

Beim Jour-Fixe war das beherrschende Thema Corona und die damit
verbundenen Herausforderungen, mit denen Frauen und Mütter zu kämpfen
haben. Die Vertreterinnen der Frauenberatungsstellen schilderten ihre
Erfahrungen zum Thema „Frauen und Corona“ der letzten Monate. „Frauen
befinden sich vermehrt im Homeoffice, kümmern sich gleichzeitig um
den Haushalt und die Kinderbetreuung und sind zusätzlich auch für das
Homeschooling verantwortlich. Diese Mehrbelastungen hinterlassen
psychische und emotionale Spuren und die Frauenberatungsstellen
verzeichnen mittlerweile einen stetigen Anstieg an Anrufen und
E-Mails von Frauen, die in verschiedensten Bereichen Hilfe und
Unterstützung suchen,“ so Elisabeth Cinatl, Sprecherin der NÖ
Frauenberatungsstellen.

Ein Thema dabei ist häusliche Gewalt. Niederösterreich setzt beim
Thema Gewalt gegen Frauen auf Präventionsarbeit. Bereits zu Beginn
der Corona-Krise hat das Land Niederösterreich reagiert und eine
breite Informationskampagne über Anlaufstellen gestartet, damit
Frauen in Krisensituationen wissen, wohin sie sich wenden können.

Das Bundesland verfügt über ein dichtes Netz an Initiativen und
Institutionen für Frauen, die Unterstützung in belastenden und
gewalttätigen Situationen suchen. Neben dem NÖ Frauentelefon stehen
in Niederösterreich zehn Frauenberatungsstellen und sechs
Frauenhäuser für eine anonyme und rasche Hilfe für Frauen in
Krisensituationen bereit. Kontakte zu den Frauenberatungsstellen,
Frauenhäusern und zum Gewaltschutzzentrum in Niederösterreich findet
man auf der Website des Landes Niederösterreich unter
www.noe.gv.at/Frauen sowie unter www.frauenberatung-noe.at. Das NÖ
Frauentelefon unter 0800/800 810 bietet anonyme und kostenlose
Erstberatung an.

Nähere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter
Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at

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