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Strauß, Emu, Kiwi und Co.: Aufschlussreiche „Universum“-Reise mit Sir David Attenborough zu den sonderbarsten Vögeln der Welt

„Die schrägsten Vögel der Welt – verblüffend anders“ am 26. Mai um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Eigentlich zeichnen sich Vögel durch drei Merkmale aus:
ihr Federkleid, ihre Flugfähigkeit und ihren Gesang. Doch es gibt tatsächlich welche, die weder fliegen noch zwitschern können und deren Federn eher einem Flaum gleichkommen. Für die BBC-Dokumentation „Die schrägsten Vögel der Welt – verblüffend anders“ begibt sich Sir David Attenborough am Dienstag, dem 26. Mai 2020, um 20.15 Uhr in ORF 2 auf eine aufschlussreiche Reise, die ihn nach Südamerika, Afrika und Ozeanien führt. Dabei trifft er auf die sonderbarsten Vögel der Welt: die Laufvögel. Er zeigt, welch erstaunliches tierisches Verhalten Strauß, Emu, Nandu, Kasuar und Kiwi so erfolgreich macht.

Vögel sind Meister der Lüfte. Doch Laufvögel haben rein anatomisch nicht die Voraussetzung zum Fliegen, weder Körperbau noch Flügel sind dazu geeignet. Ohne Flugvermögen haben sich diese „schrägsten Vögel der Welt“ im Laufe der Evolution ungewöhnliche Überlebensstrategien aneignen müssen. Sie brauchen eine ganze Menge spezieller Fähigkeiten, die ihnen das Leben „zu ebener Erde“ erleichtern. Bei manchen Arten bildeten sich etwa die Flügel zurück, andere fanden alternative Verwendungsweisen dafür. In puncto Evolution und Verhalten haben die verschiedenen Laufvogelarten unabhängig voneinander auf der südlichen Hemisphäre eigenständige Wege eingeschlagen. Umso spannender ist es zu sehen, welche Eigenschaften die Vögel gemeinsam haben und was sie unterscheidet.

Einer dieser „schrägen Vögel“ ist der afrikanische Strauß – er ist der größte und schnellste Laufvogel der Welt, hat die größten Augen aller Landwirbeltiere und brütet trotzdem im Verhältnis zum Körpergewicht die kleinsten Eier aus. Die Weibchen legen ihre Eier in die Nester anderer Strauße. Doch die Nestbesitzer wissen – im Gegensatz zum Kuckuck – darüber Bescheid und es scheint ihnen nichts auszumachen. Männchen und Weibchen wechseln einander bei der Brutpflege ab, da die Eier der Bodenbrüter Tag und Nacht bewacht werden müssen. Bei anderen Laufvögeln – beim Kasuar, Nandu und Emu – hingegen brüten die Männchen ihre Eier ohne weibliche Hilfe aus. Der Emu-Hahn im australischen Outback ist ganz allein für die Brutpflege zuständig. Das ist äußerst kräfteraubend, denn er darf das Nest nicht verlassen und nimmt während der Brutzeit keine Nahrung und kein Wasser zu sich. Der Kiwi in Neuseeland ist der mit Abstand kleinste Laufvogel der Welt. Für Wissenschafter/innen ist es schwer, etwas über sein Verhalten herauszufinden, da er nachtaktiv ist und sich selten blicken lässt. Deshalb herrschte lange der Irrglaube, der Kiwi hätte ein langweiliges Leben. Doch seit einigen Jahren spürt ein Forscherteam diese skurrilen Laufvögel mit Hilfe von Infrarotlicht auf – und hat dabei erstaunliche Beobachtungen gemacht.

In faszinierenden Bildern zeigt die BBC-Dokumentation von Mike Birkhead (deutsche Bearbeitung: Margarita Pribyl) die Verhaltensweisen dieser wahrhaftig außergewöhnlichen Laufvögel. Präsentiert von Sir David Attenborough, der sich seit mehr als 50 Jahren für die „schrägen Vögel“ begeistert, wird ein breites Themenspektrum über diese verblüffenden Tiere vermittelt.

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