- 20.05.2020, 10:38:30
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- OTS0072
SoHo-Lindner ad Bogner-Strauß: Kürzung bei HIV-Prävention ist der absolut falsche Schritt!
Sozialdemokratische LGBTIQ-Organisation SoHo fordert sofortige Rücknahme der Streichung von Förderungen für den Verein Stop AIDS
Utl.: Sozialdemokratische LGBTIQ-Organisation SoHo fordert sofortige
 Rücknahme der Streichung von Förderungen für den Verein Stop
 AIDS =
Graz/Wien (OTS/SK) - Eine absolute Fehlentscheidung ist die
 angekündigte Streichung der gesamten Förderung für den steirischen
 Verein „Stop AIDS“ durch ÖVP-Landesrätin Bogner-Strauß für den
 Vorsitzenden der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation SoHo, Mario
 Lindner. „Die ohnehin zu geringen Förderungen für den Verein, der
 wichtige Präventionsarbeit in Graz und der Steiermark leistet,
 komplett zu streichen ist nicht nur kurzsichtig, sondern auch
 fahrlässig. Gerade in der Frage von HIV/AIDS-Prävention darf’s nicht
 um die parteipolitischen Scheuklappen gehen“, zeigt sich Lindner
 empört, „Was es braucht sind echte Investitionen statt kurzsichtige
 Förderstopps. Dass die Landesrätin lieber immense Folgekosten in Kauf
 nimmt, solange diese nicht in ihr Ressort fallen, ist wirklich
 traurig.“ Stop AIDS erhielt seitens des Landes Steiermark bisher die
 ohnehin läppische Unterstützung von € 3.000,-. Damit konnten gerade
 einmal Sachkosten des ehrenamtlichen Präventions-Vereins abgedeckt
 werden. Aktivisten des Vereins berichten, dass die Landesrätin die
 Streichung im persönlichen Gespräch damit begründet hat, dass die
 Folgekosten „eh die Krankenkasse“ zahlt. ****
Für SoHo-Vorsitzenden Lindner fällt diese Kürzung in ein trauriges
 Muster ideologisch bedingter Kürzungen in wichtigen
 gesellschaftspolitischen Einrichtungen: „Bogner-Strauß war schon als
 Frauenministerin die willige Ausführungsgehilfin konservativer
 Angriffe auf zivilgesellschaftliche Netzwerke – ihre Kürzungen bei
 Frauen-Organisationen und Familienberatungsstellen sind heute noch
 österreichweit zu spüren und haben für viele Betroffene enorme
 Einschränkungen mit sich gebracht. Jetzt setzt sie diese
 undurchdachte Strategie in der steirischen Landesregierung fort.“
Für die SoHo steht fest: Jeder Euro, der in HIV/AIDS-Prävention
 fließt, ist gut eingesetzt. Die Folgekosten für jeden Neuinfizierten
 sind ein Vielfaches dessen, was für Aufklärungsarbeit ausgegeben
 wird. „Statt feiger Einsparung braucht es mehr öffentliche
 Investitionen in diesen Bereich und – gerade in Zeiten von Corona –
 in zivilgesellschaftliche Netzwerke im Allgemeinen“, so Lindner
 abschließend. (Schluss) up/mp
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