- 09.05.2020, 13:11:38
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FPÖ – Hofer zu Europatag: Ein vereintes Europa funktioniert nur dann, wenn es sich auch selbst versorgen kann
Flüchtlings- und Coronakrise zeigen Verletzlichkeit des derzeitigen EU-Konstruktes auf
Utl.: Flüchtlings- und Coronakrise zeigen Verletzlichkeit des
 derzeitigen EU-Konstruktes auf =
Wien (OTS) - „Als vor 75 Jahren Europa vom Nationalsozialismus
 befreit wurde, konnte man sich nicht ausdenken, dass dieses Europa am
 Weg zu einer Einigung sein und im Frieden leben wird. Der damals
 aufkeimende Kalte Krieg zeigte bis in die beginnenden 90er Jahre mit
 dem Jugoslawienkrieg sein grausames Gesicht und kostete unzählige
 Todesopfer“, sagte der FPÖ-Bundesparteiobmann Ing. Norbert Hofer
 anlässlich des Europatages, der sich heute auf die sogenannte
 „Schumann-Erklärung“ beruft, welche man als den Start zu einem
 wirtschaftlich geeinten Europa sehen kann.
„Die Europäische Union, der Österreich nun schon seit 25 Jahren
 angehört ,zeigt aber durch die Flüchtlings- und Coronakrise auf, wie
 verletzlich dieses Konstrukt tatsächlich ist und wie es durch
 politischen Einfluss ausgehebelt werden kann und wird“, so Hofer und
 weiter: „Wichtig ist es auch zu bedenken, dass die Europäische Union
 nicht Europa gleichzusetzen ist, denn einerseits befinden sich nicht
 alle Staaten Europas in der EU und anderseits gibt es zum Glück noch
 eine gewisse Selbstbestimmtheit der einzelnen Länder. Eine
 Selbstbestimmtheit, die uns gerade in Krisenzeiten vor noch mehr
 Schaden bewahrte, auch wenn die Kritik von zahlreichen Politikern aus
 dem linken und liberalen Lager eine große war und ist.“
„Ein wirtschaftlich vereintes Europa ist mit Sicherheit ein starker
 Faktor zum Schutz der kontinentalen Produktion und Wirtschaft, wird
 aber auch obsolet, wenn diese in Billiglohnländer wie China und
 Indien ausgelagert werden. Die Folgen davon spüren wir eben sehr
 schmerzlich, denn für uns wichtige und systemrelevante Güter sind
 nicht mehr in unseren Ländern verfügbar. Ein vereintes Europa
 funktioniert eben nur dann, wenn es sich auch selbst versorgen kann.
 So sind die Bilder von Flüchtlingsströmen an den innereuropäischen
 Grenzen und der Versorgungsknappheit im Gesundheitsbereich Zeichen
 dafür, dass vor uns noch viel Arbeit liegt, und dass die nationale
 Verantwortung für die eigene Sicherheit nach wie vor bei den
 Nationalstaaten liegt“, betonte Hofer.
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