• 29.04.2020, 14:59:13
  • /
  • OTS0189

Becher kritisiert Neuregelung der Heizkosten-Ablesung

Regierung handelt im Interesse der Konzerne, nicht der KonsumentInnen

Utl.: Regierung handelt im Interesse der Konzerne, nicht der
KonsumentInnen =

Wien (OTS/SK) - SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher sieht bei der
COVID19-Neuregelung zur Heizkosten-Ablesung den Schutz von Konzernen
im Mittelpunkt. Die Regierung schreibt eine Selbstablesung durch die
KundInnen vor, ohne auf die Machbarkeit dieser Idee näher einzugehen.
Im Gegensatz dazu sah der Abänderungsantrag der SPÖ vor, den
Durchschnittsverbrauch der letzten drei Jahre heranzuziehen, bei
gleichzeitigem Entfall der Ablesegebühr. Die gesundheitspolitischen
Zielsetzungen wären einfach zu verwirklichen gewesen, so Becher
heute, Mittwoch, gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. ****

Die SPÖ-Wohnbausprecherin übte in diesem Zusammenhang Kritik an der
gestern mit den Stimmen der Regierungsparteien erfolgten Neuregelung
der Heizkosten-Ablesung. Ziel der Regelung war es, durch COVID-19
besonders gefährdete Personen den Zutritt von Personal zum Ablesen
von Zählerständen im Wohnbereich zu ersparen. Die Regierung schrieb
eine Selbstablesung durch die KundInnen vor, ohne auf die Machbarkeit
dieser Idee näher einzugehen. Im Gegensatz dazu sah der
Abänderungsantrag der SPÖ vor, den Durchschnittsverbrauch der letzten
drei Jahre heranzuziehen, bei gleichzeitigem Entfall der
Ablesegebühr. Becher: „Die Diskussion zeigte, dass das Hauptinteresse
der Regierung im Absichern der Einnahmen der beauftragten Konzerne
liegt. Ich halte deren Interessen jedoch nicht für schutzwürdiger als
die der betroffenen KonsumentInnen.“ Die Marktsituation sei in
Österreich ähnlich wie in Deutschland, wo das Bundeskartellamt
mangelnden Wettbewerb und viel zu hohe Kosten kritisiert. Eine
dominierende Rolle nehmen dabei die Firmen ISTA und Techem ein, die
im Eigentum eines Multimilliardärs bzw. eines Schweizer
Investmentfonds sind. Becher: „Dieses Gesetz ist symptomatisch.
Anstatt Missstände im Zuge der Corona-Krise anzugehen und Menschen
finanziell zu entlasten, werden die Großen durch die ÖVP und ihr
grünes Beiwagerl bedient. Auf das System des Heizkostenablesens
gehört ein gesetzlicher Kostendeckel drauf, bei gleichzeitiger
Modernisierung der Ablesetechnik. Wir sind mit diesem Thema nicht
durch“, schloss Becher. (Schluss) ls/PP

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SPK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel