- 26.04.2020, 10:10:47
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SPOÖ-Familiensprecherin Müllner: Kein Urlaub mehr wegen Corona - wie sollen Familien durch den Sommer kommen, Frau LH-Stv.in Haberlander?
LAbg. Petra Müllner: „Sonderurlaub oder Kindergartenbetrieb mit Landesgeld nötig!“
Utl.: LAbg. Petra Müllner: „Sonderurlaub oder Kindergartenbetrieb
mit Landesgeld nötig!“ =
Linz (OTS) - Die Corona-Krise hat die Wirtschaft hart getroffen –
genauso wie die Familien! Home-Schooling seit 6 Wochen, kein Kontakt
zu Freunden und Verwandten, keine Großeltern, die für Entlastung im
Alltagsstress sorgen. „Außerdem haben viele berufstätige Eltern ihren
Urlaub mehr oder weniger freiwillig in der Corona-Krise konsumiert.
Wie sollen diese Familien die 9 Wochen Sommerferien schaffen – ohne
Feriencamps und ohne Großeltern? Die Antwort darauf blieb
Kindergartenreferentin Haberlander bislang schuldig“, zeigt
SPOÖ-Familiensprecherin Petra Müllner auf. Klar ist für Müllner, dass
ein Abschieben der Verantwortung seitens Haberlander auf die oö.
Gemeinden nicht funktionieren kann. „Die Gemeindefinanzen sind in der
Krise weggebrochen. Es kann nur das Land helfen – sonst droht für
viele Familien ein katastrophaler Sommer“, warnt Müllner.
In den Covid-Gesetzen des Bundes sind mehrfach Ermöglichungen zur
Anordnung von Urlaubsverbrauch durch die Arbeitgeber enthalten. Auch
das Land Oberösterreich hat diese Regelungen in Landesrecht
umgesetzt. Für gewöhnlich betrifft die einseitige Urlaubsanordnung
nur „Alturlaub“ aus dem Vorjahr. In der Praxis gibt es zusätzlich
auch ungeschriebene Gesetze in den Betrieben, die etwa zum raschen
Ausrufen eines Betriebsurlaubs geführt haben. Aufgrund des
mittlerweile 6 Wochen andauernden „Shutdowns“ sind bei vielen die
Freistellungskontingente erschöpft und zahlreiche Eltern mussten auf
Urlaub zurückgreifen, weil die Kinderbetreuungseinrichtungen nur für
wenige Berufsgruppen zugänglich waren.
Offen bei Lösungsweg, solange für Familien praktikabel!
Der konsumierte Urlaub fehlt auf jeden Fall in den bald
bevorstehenden 9 Wochen Sommerferien, an denen offenbar nicht
gerüttelt wird, zeigt Müllner auf. „Eltern planen die Sommerferien
meist schon im Herbst davor, weil es sich sonst gar nicht ausgeht.
Jetzt drohen aber Sport- und Feriencamps wegzubrechen. Die Großeltern
können wohl auch nicht aushelfen, obwohl viele dazu bereit wären. Und
die Eltern haben nicht mehr genug Urlaub! Ich möchte nicht, dass es
am Ende heißt 'Kevin allein zu Haus'. Wir brauchen eine Lösung in
Oberösterreich, die keine Familie im Stich lässt – und zwar rasch!“,
drängt die SPOÖ-Familiensprecherin.
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