• 17.04.2020, 08:22:20
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  • OTS0016

Europas Wirtschaft nach dem Coronavirus

Eine aktuelle Studie des Austrian Economics Center zeigt einen Fahrplan zur wirtschaftlichen Erholung Europas während und nach Ende der Pandemie auf.

Europas Wirtschaft nach dem Coronavirus

Utl.: Eine aktuelle Studie des Austrian Economics Center zeigt einen
Fahrplan zur wirtschaftlichen Erholung Europas während und
nach Ende der Pandemie auf. =

Wien (OTS) - Der durch die aktuelle Covid-19 Pandemie ausgelöste
„Shutdown“ in nahezu allen Ländern hat dazu geführt, dass sich die
europäische (bzw. weltweite) Wirtschaft de facto im „freien Fall“
befindet. Viele, vor allem kleine und mittlere Unternehmen sind durch
Umsatzausfälle schwer belastet. Ebenso wie Arbeitnehmer, die ihren
Job verloren haben oder sich in Kurzarbeit befinden. Alle Staaten
sind extrem gefordert, Betroffenen in dieser Phase Unterstützung in
unter-schiedlichster Form zu geben. Für die nach dem noch nicht
absehbaren Ende der Pandemie folgende (erfolgreiche)
„Wiederauferstehung“ der Wirtschaft müssen die jeweiligen Regierungen
wie auch die EU schon jetzt entsprechenden Maßnahmen vorbereiten.

Die aktuelle Studie „Europa nach dem Coronavirus“ (“Europe After the
Coronavirus: A Road Map for Economic Recovery”)des in Wien ansässigen
Austrian Economics Center (AEC) listet zum einen einige
beispielgebende Maßnahmen in verschiedenen Ländern auf, die im Moment
dabei helfen, den „Sturm“ zu überstehen und den Schock für die
Wirtschaft zu minimieren. Im zweiten Teil empfehlen und bewerten die
Studienautoren jene wirtschaftspolitisch not-wendigen Schritte, die
eine Erholung und ein nachhaltiges Wachstum der Wirtschaft nach dem
Abklingen der Gesundheitskrise ermöglichen und fördern.

Zu den jetzt beispielgebenden Maßnahmen zählen etwa die direkten
Steuerunterstützungen und Stundungen für Unter-nehmen wie
Arbeitnehmer, aber auch gezielte Steuergutschriften und
-ermäßigungen. Die italienische Regierung erlaubt etwa ihren Banken,
Verluste aus Krediten in Steuergutschriften umzuwandeln. Eine Vorlage
auch für andere Länder - Unternehmen sollten Verluste jetzt in Form
einer erstattungsfähigen Steuergutschrift in gleichem Wert übernehmen
können. Norwegen unterstützt zum Beispiel mit einer neuen
Rückstellung für Verluste und mit gezielten Erleichte-rungen bei
Vermögensteuer und Mehrwertsteuer. Die EU sollte ihrerseits neben der
flexiblen und vorübergehenden Finanzhilfe für bestimmte Länder jetzt
den grenzüberschreitenden Handel etwa mit der Aussetzung von Zöllen
und Mehrwertsteuern erleichtern.

Für die „Welt nach Corona“ heißt es jetzt schon im Voraus zu planen,
so die Studienautoren Daniel Bunn, Martin Gundiger und Kai Weiss. Das
bedeutet, es sollte keine unrealistischen „Marshall-Plan-Programme“
geben sondern etwa eine wachstumsfördernde Steuerpolitik, die die
wirtschaftliche Erholung ebenso wie den langfristigen Abbau von
Staatsverschuldungen fördert. Es heißt aktuell darüber nachzudenken,
wie man den Übergang von den kurzfristigen Maßnahmen hin zu
langfristigen Reformen schafft. Auf EU-Ebene sollten etwa
Handelshemmnisse sowohl innerhalb als auch außerhalb des
Binnenmarktes weiter abgebaut werden, um die Vorteile der
Wirtschaftsliberalisierung und des ungehinderten
grenzüberschreitenden Handels voll auszuschöpfen.

Der „Werkzeugkasten“ für alle zu treffenden Maßnahmen ist groß, aber
nicht alle Teile darin sind tatsächlich gut. Die jeweiligen
Regierungen der EU-Länder wie die EU selbst sollten „nicht einfach
nur etwas tun“, sondern einen umsichtigen Weg einschlagen um
tatsächlich „Gutes zu tun“.

Die Studie „Europa nach dem Coronavirus“ steht unter folgendem Link
zum Download bereit:
www.austriancenter.com/europe-after-coronavirus-economic-recovery/
Hinweis: Am kommenden Dienstag, dem 21. April, organisiert das AEC
ein Webinar zur Studie (16h - 17h). Info und Teilnahme unter
folgendem Link:
www.austriancenter.com/event/europe-after-the-coronavirus/

Über das Austrian Economics Center:
Das Austrian Economics Center (AEC) ist ein in Wien ansässiger Think
Tank, der basierend auf den Lehren der Österreichischen Schule der
Nationalökonomie Wirtschaftsforschung treibt und Analysen, Studien
und weitere Informationsmöglichkeiten bietet. Mehr unter
www.austriancenter.com

Europe After the Coronavirus: A Road Map for Economic Recovery

 Online Veranstaltung: Präsentation und Diskussion von Maßnahmen zur
 wirtschaftlichen Erholung in Europa post Corona
 Sprecher: 
 Daniel Bunn, Tax Foundation
 Tom Clougherty, Centre for Policy Studies
 Natalia Macyra, ECIPE
 Kai Weiss, Austrian Economics Center
 Moderator:
 Adam Bartha, EPICENTER
 Teilnahme: 
 Venue
 https://zoom.us/j/98112275841

 Datum:   21.4.2020, 16:00 - 17:00 Uhr
 Ort:     Wien
 Url:     https://www.austriancenter.com/event/europe-after-the-coronavirus/

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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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