- 17.04.2020, 08:10:59
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Coronavirus: Ärztekammer rät Non-Covid-Patienten, verstärkt die Ordinationen aufzusuchen
Spitalskapazitäten müssen freigehalten werden – Weismüller: „Patientinnen und Patienten werden in der Niederlassung unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen bestens betreut“
Utl.: Spitalskapazitäten müssen freigehalten werden – Weismüller:
„Patientinnen und Patienten werden in der Niederlassung unter
Einhaltung aller Hygienemaßnahmen bestens betreut“ =
Wien (OTS) - Der Gesundheitszustand von neuen Non-Covid-Patientinnen
und –Patienten im Spitalsbereich ist aus Sicht der Wiener Ärztekammer
beunruhigend. Es habe sich nämlich gezeigt, dass die die Spitäler
aufsuchenden Patientinnen und Patienten in einer deutlich
schlechteren gesundheitlichen Verfassung seien als vor Beginn der
Coronakrise, betont der Obmann der Kurie angestellte Ärzte und
Vizepräsident der Ärztekammer für Wien, Wolfgang Weismüller. ****
Seine Schlussfolgerung: „Wegen der Angst vor einer möglichen
Coronainfektion im Spital bleiben die Menschen lieber zu Hause,
verschlechtern damit aber ihren Gesundheitszustand aufgrund
mangelnder Versorgung beziehungsweise missachten erste Anzeichen
einer schweren Erkrankung, beispielsweise erste Symptome eines
drohenden Herzinfarkts. Er appelliert daher an alle betroffenen
Patientinnen und Patienten, „zwar die Kapazitäten der Spitäler
korrekterweise nicht zu belasten, aber dafür für medizinische
Betreuung den niedergelassenen Bereich zu nutzen“.
In Wien werden aus Sicht der Ärztekammer alle Hygienemaßnahmen bei
den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten „bestens“ durchgeführt,
urteilt Weismüller und ruft alle Patientinnen und Patienten mit
entsprechenden gesundheitlichen Beschwerden, die nicht ausschließlich
in den Spitälern behandelt werden müssen, auf, die Kolleginnen und
Kollegen in den Ordinationen aufzusuchen: „Unsere Patientinnen und
Patienten können beruhigt in die Ordinationen gehen. Aufgrund der
strengen Hygienebestimmungen muss niemand Sorge haben, sich mit dem
Coronavirus zu infizieren.“
„Wenn jemand erste Symptome einer schweren Krankheit aufweist,
dann solle man rasch handeln und ärztliche Hilfe aufsuchen“,
resümiert Weismüller und hält fest: „Das gilt sowohl für medizinische
Akutfälle als auch für Kontrolltermine von chronisch Schwerkranken.“
(ast)
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