ElementarpädagogInnen sind SystemerhalterInnen – Kinderbetreuungsplätze werden auch nach der Krise dringend gebraucht
„Der Kindergarten ist die erste Bildungseinrichtung im Leben eines Kindes und legt den Grundstein für die weitere Bildungslaufbahn. Aufgrund der Corona-Krise stehen viele private Kinderbildungseinrichtungen, die insgesamt über 40 Prozent aller Einrichtungen in Österreich ausmachen, vor dem finanziellen Aus. Hier muss die Bundesregierung unterstützend eingreifen, damit auch nach der Krise noch genug Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung stehen“, fordert ÖGB-Vizepräsidentin und –Frauenvorsitzende Korinna Schumann.
Besonders in der jetzigen Corona-Krise sehe man deutlich, die Bedeutung von angemessener Kinderbetreuung. „Die ElementarpädagogInnen sind SystemerhalterInnen“, so Schumann. Damit die privaten Einrichtungen wirtschaftlich überleben können, müsse die öffentliche Hand hier jetzt Verantwortung übernehmen. „Es braucht weiterhin öffentliche Förderungen zur finanziellen Absicherung der Kinderbildungseinrichtungen. Es ist zu prüfen, ob für die entfallenen Zahlungen auch Mittel aus dem Härtefallfond eingesetzt werden können, und ob alle TrägerInnen rechtlich die Möglichkeit haben, die Kurzarbeitsregelung in Anspruch zu nehmen“, so die Vizepräsidentin.
„Die je nach Bundesland unterschiedlichen Regelungen für private Kinderbildungseinrichtungen müssen endlich vereinheitlicht werden, um österreichweit eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung zu garantieren“, betont Schumann. Zentrales Kriterium sei dabei immer die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Die ElementarpädagogInnen leisten auch in Krisenzeiten Tag für Tag großartige Arbeit – sie brauchen jetzt unsere Unterstützung, damit es auch in Zukunft genug Kinderbetreuungsplätze gibt.“
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