Dogudan im INSIDER-Magazin: "Es wird keine andere Möglichkeit geben." - "Wahrscheinlich beste Regierung Europas" - "Wir werden nach der Krise alle kleinere Brötchen backen."
Utl.: Dogudan im INSIDER-Magazin: "Es wird keine andere Möglichkeit
geben." - "Wahrscheinlich beste Regierung Europas" - "Wir
werden nach der Krise alle kleinere Brötchen backen." =
Wien (OTS) - Im Interview für das morgen, Freitag, erscheinende
INSIDER-Magazin der Tageszeitung ÖSTERREICH spricht sich
Do&Co-Eigentümer Attila Dogudan für eine Vermögenssteuer aus.
Dogudan: "Es wird keine andere Möglichkeit geben. Wie soll es sich
sonst ausgehen? Das ist eine Frage der Solidarität und das sollte für
uns alle kein Problem sein. Du musst einen Teil deines Vermögens
hergeben, na und? Es nützt keinem, Geld zu haben, wenn man es nicht
ausgeben kann. Es kann uns nicht wurscht sein, wenn neben uns
Menschen leben, die nicht wissen, wie sie ihre Kinder ernähren. Und
es wird keinem Wohlhabenden wehtun, über, sagen wir, fünf Jahre etwas
herzugeben. Das ist es wert, wenn die Gesellschaft funktioniert und
wir uns nicht gegenseitig die Schädel einschlagen. Denn die soziale
Frage kann ein großes Problem werden."
Viel Lob spendet Dogudan der Bundesregierung. Der Do&Co-Chef: "Ich
finde, dass sie diese außerordentliche Situation besonders gut
managen, klare Ansagen machen und rasch handeln. Wahrscheinlich die
beste Regierung in Europa ... Was die Regierung mit der Kurzarbeit
gemacht hat, ist top."
Allerdings: "Es wird nicht reichen. Sie muss Maßnahmen setzen, um
die Liquidität der Unternehmen und der Menschen zu erhalten. Es ist
ja nicht nur das Problem, einen Kredit zu bekommen, sondern es stellt
sich die Frage: Kann ich den je wieder zurückzahlen? Die Regierung
wird sich mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass die Sache noch
viel mehr kosten wird."
Trotz der schwierigen Ausgangssituation gibt sich Dogudan
optimistisch: "Wir haben mit Restaurants, Cafés, Catering für
Airlines, Großveranstaltungen, Fußballstadien und Formel eins,
verteilt auf 20 Länder, gedacht, dass wir relativ risikoarm sind.
Denn die Wahrscheinlichkeit, dass es in 20 Ländern gleichzeitig
Richtung null geht, schien mir eher gering. Jetzt ist genau das
eingetreten. Aber Do&Co ist ein gesundes Unternehmen mit einer
Mannschaft, die noch mehr zusammengeschweißt ist. Wir werden
gemeinsam Ideen entwickeln, wie es danach wieder weitergehen wird.
Wir werden alle kleinere Brötchen backen. Aber solange die gut und
gesund sind, ist das in Ordnung."
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