- 03.04.2020, 09:25:03
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FPÖ-Angerer zu Corona-Krise: „Wenn es so weitergeht, gibt es im Herbst keine Unternehmerschaft mehr“
Freiheitliche fordern erneut gänzliche Streichung der Wirtschaftskammer-Beiträge für 2020 und Strategiewechsel für wirtschaftliche Maßnahmen der Regierung
Utl.: Freiheitliche fordern erneut gänzliche Streichung der
Wirtschaftskammer-Beiträge für 2020 und Strategiewechsel für
wirtschaftliche Maßnahmen der Regierung =
Klagenfurt (OTS) - In einem Interview mit der Kleinen Zeitung
erklärte kürzlich der Kärntner WK-Präsident Jürgen Mandl, dass man
die Einhebung der Grundumlagen für heuer verschieben will. Eine
Stundung der Kammerumlagen wurde bereits zuvor seitens der
Wirtschaftskammer in Aussicht gestellt. Für FPÖ-Wirtschaftssprecher
NAbg. Erwin Angerer wird damit lediglich „ein Tropfen auf den heißen
Stein gegossen“. Angerer: „Schon im Zuge des Wirtschaftsausschusses
am 11. März haben wir Freiheitliche gefordert, die Kammerbeiträge für
2020 komplett auszusetzen und bereits bezahlte Gebühren den
Unternehmern rückzuvergüten. Die Wirtschaftskammern Österreich haben
Rücklagen in Höhe von rund einer Milliarde Euro, die zum Großteil auf
die Kammerbeiträge zurückzuführen sind. Hier – und nicht nur bei
Wirtschaftsempfängen in guten Zeiten – sollte nach dem Motto ´Klotzen
statt Kleckern´ vorgegangen werden und nicht über kleinliche
Stundungsvarianten diskutiert werden. Die FPÖ fordert daher
weiterhin, die Wirtschaftskammer-Beiträge heuer ohne weitere
Diskussion zur Gänze zu streichen“, so Angerer.
Vor diesem Hintergrund wiederholt Angerer auch die von FPÖ-Klubobmann
Herbert Kickl aufgestellte Forderung nach einem Strategiewechsel für
die Wirtschaft angesichts der Coronakrise: „Wir müssen die
wirtschaftlichen Maßnahmen, die seitens der Regierung zur Eindämmung
des Coronavirus getroffen wurden, ernsthaft überdenken. Wenn es so
weitergeht wie bisher, dann stehen ganz viele Betriebe vor dem
endgültigen Ruin. Natürlich geht der Schutz der Gesundheit vor, aber
wir müssen auch die Wirtschaft schützen, ansonsten bricht unser
ganzes System zusammen.“ Es gebe Hilfen, die weit
unternehmerfreundlicher sind als jene, die die Regierung den
Betrieben häppchenweise in Pressekonferenzen verkauft, so Angerer.
„Die wirtschaftlichen Folgeschäden werden bei Beibehaltung des
Kurz-Kurses katastrophal sein. Da wirkt die Stundungsbereitschaft der
Wirtschaftskammer gleich doppelt zynisch, wenn man bedenkt, dass es,
wenn es so weiter geht, im Herbst wohl kaum mehr Unternehmer geben
wird. Wir brauchen bis nach Ostern dringend einen Neustart mit einem
umfassenden Konjunkturpaket für unsere Unternehmerschaft“, erklärt
der FPÖ-Wirtschaftssprecher.
Die FPÖ werde daher im Zuge der heutigen Nationalratssitzung wieder
Anträge einbringen, in denen eine flexiblere und raschere
Unterstützung der Unternehmer gefordert wird und die auch ein
baldiges, kontrolliertes Wiederhochfahren der Wirtschaft ermöglichen,
„damit unsere Betriebe die Coronakrise wirtschaftlich überleben!“
(Schluss)
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