• 26.03.2020, 11:02:35
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Hammerschmid: Wenn es längere Schulschließungen gibt, braucht es kostenlose digitale Endgeräte und Schulungen

„Kein Kind zurücklassen“

Utl.: „Kein Kind zurücklassen“ =

Wien (OTS/SK) - SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid appellierte
einmal mehr an Bildungsminister Faßmann, für eine flächendeckende
Versorgung der SchülerInnen mit digitalen Endgeräten zu sorgen. „Wenn
es – wie gestern angekündigt – ab Ostern bundesweit digitale
Lernplattformen geben soll, dann müssen die SchülerInnen auch mit
digitalen Endgeräten versorgt sein und die Plattformen erklärt
bekommen“, sagt die SPÖ-Bildungssprecherin. „Offensichtlich wird
schon damit gerechnet, dass nach Ostern alle oder manche Schulen
weiterhin geschlossen sind und Home Schooling fortgesetzt werden
muss. Es dürfen dann aber die Familien mit diesen Herausforderungen
nicht allein gelassen werden. Jene, die keine Endgeräte haben, müssen
solche kostenlos leihen können“, fordert Hammerschmid. ****

Außerdem brauche es Schulungen, wie die Plattformen anzuwenden sind,
durch eigene Apps oder Lern-Videos. „Der Bildungsminister darf nicht
die Augen davor verschließen, dass in der aktuellen Situation der
unterschiedliche familiäre Hintergrund der Kinder auf die
Lernmöglichkeit voll durchschlägt: Es macht einen Unterschied, ob ich
in Ruhe in meinem eigenen Kinderzimmer arbeiten kann, oder in einer
kleinen Wohnung mit mehreren Geschwistern lebe und lerne und mir,
falls vorhanden, den PC teilen muss. Es macht einen Unterschied,
welche Schulausbildung meine Eltern haben und ob sie mir bei
schulischen Fragen helfen können.“ Es dürfe nicht sein, dass die
finanziellen Möglichkeiten der Familie für einen PC oder Laptop den
Schulerfolg bestimmen, sagt die SPÖ-Abgeordnete. „Wir dürfen nicht
zulassen, das die Bildungskluft zwischen Kindern weiter aufgeht! Wir
dürfen kein Kind zurücklassen.“

Wenn der Heimunterricht also über Ostern hinaus dauern sollte, dann
muss von Seiten des Bildungsministeriums dringend dafür gesorgt
werden, dass die notwendigen Unterrichtsmaterialien zur Verfügung
stehen. „Das digitale equipment wird damit zum Schulbuch. Es braucht
ein Sofort-Paket für Leih-Laptops und Schulungen, das aus dem
staatlichen Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Krise finanziert
werden kann“, so die ehemalige Bildungsministerin. Klar ist
jedenfalls, dass im nächsten Schritt dann endlich der Plan „Schule
4“, den sie als Bildungsministerin fertig ausgearbeitet hatte,
umgesetzt werden muss und dann alle SchülerInnen kostenlos mit
digitalen Endgeräten ausgestattet werden. (Schluss) up/ah

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