FPÖ – Kaniak zu Coronavirus: Medial inszenierte ‚Maskendiplomatie von Kurz‘ entpuppt sich als simpler Marketing-Schmäh
Kurz bestätigte heute, dass 'Österreich erst diese Woche Schutzmasken aus China erhält' - FPÖ-Gesundheitssprecher kündigt parlamentarische Anfrage an Kanzler an
Wien (OTS) - „Die von Kanzler Kurz am letzten Samstag in der ‚Krone‘ groß inszenierte ‚Maskendiplomatie‘ mit China entpuppt sich nun wieder einmal als simpler Marketing-Schmäh der ÖVP auf Kosten des Gesundheitspersonals.“ Mit diesen Worten kommentierte heute FPÖ-Gesundheitssprecher NAbg. Mag. Gerhard Kaniak den Umstand, dass die gestern in Wien gelandeten AUA-Maschinen mit 130 Tonnen Schutzausrüstung aus China an Bord über die Kontakte eines Südtiroler Unternehmens zustande kamen und nicht über die österreichische Bundesregierung.
„Dass es sich bei dieser Aktion lediglich um eine mediale Inszenierung gehandelt hat, bestätigte heute Kanzler Kurz bei der Regierungspressekonferenz selbst, als er in dieser ankündigte, dass 'Österreich in dieser Woche die ersten fünf Millionen Schutzmasken von insgesamt 20 Millionen aus der Volksrepublik China erhalten wird.' Somit wurde am letzten Samstag von Kurz und Co. unserem medizinischen Personal falsche Hoffnungen gemacht. Gerade in einer solchen schwierigen Situation für diese Personen ist das aber eine unglaubliche Vorgangsweise vom Bundeskanzler“, kritisierte Kaniak und weiter: „Die Bundesregierung soll endlich auch dafür Sorge tragen, dass für die Gesundheitsberufe auch ausreichend Schutzausrüstung vorhanden ist. So sollen neben den Spitälern auch für die niedergelassenen Ärzte und Apotheken eine Lösung für eine öffentliche Versorgung mit Schutzausrüstung gefunden werden.“
„Noch am Wochenende haben sich der Bundeskanzler und auch die Verteidigungsministerin im großen Stil medial abfeiern lassen und wollten damit offenbar der Öffentlichkeit vermitteln, dass das ‚rotweißrote Hilfsprogramm für China‘ der Grund für die Lieferung der Schutzausrüstung an Österreich wäre. Nun stellte sich aber heraus, dass Tirol Schutzmasken von Südtirol bekommen wird und nicht von der österreichischen Regierung aus dieser Lieferung“, so der FPÖ-Gesundheitssprecher, der auf eine gestrige Aussendung vom Südtiroler Landeshauptmann verwies, in der er mitteilte, dass „diese ‚Luftbrücke‘ nun auch dazu diene, dass das Bundesland Tirol seine Lieferung erhalte. Nachdem Tirol einen Teil seiner Masken erst später erhalten wird, wird Südtirol inzwischen auch Tirol mit Masken aushelfen, die Südtirol inzwischen bereits bekommen hat.“
„Auf alle Fälle werden wir schriftliche Anfragen im Parlament an den Bundeskanzler und an die Verteidigungsministerin stellen und unter anderem hinterfragen, wie viele Schutzmasken und Schutzanzüge für Österreich nun wirklich bestimmt waren, die gestern mit den beiden AUA-Maschinen aus China am Flughafen Wien ankamen“, kündigte der FPÖ-Gesundheitssprecher an.
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