• 24.03.2020, 09:47:35
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  • OTS0038

AK 2: Corona – Erste-Hilfe-Tipps bei Zahlungsverzug

AK Tipps im Fall von Zahlungsrückständen bei Krediten, die möglicherweise durch die Corona-Krise aufpoppen könnten

Utl.: AK Tipps im Fall von Zahlungsrückständen bei Krediten, die
möglicherweise durch die Corona-Krise aufpoppen könnten =

Wien (OTS) - „Zahlungsprobleme nicht ignorieren, das kann teuer
kommen. Am besten Ihren Berater in der Bank, Bausparkasse,
Leasinggesellschaft oder Kreditkartenfirma kontaktieren“, rät AK
Konsumentenschützer Christian Prantner. Die AK verlangt: Banken
sollen KonsumentInnen bei Zahlungsschwierigkeiten, etwa wegen
Jobverlust durch die Coronakrise, rasch und unbürokratisch mit
spesenfreien Vertragsänderungen wie Stundungen oder
Laufzeitverlängerungen helfen.

Wer sein Girokonto dauerhaft überzieht, hat üblicherweise mit
hohen Überziehungszinsen (bis zu 14 Prozent) zu rechnen. „Verhandeln
Sie bei einer Kontoüberziehung mit Ihrer Bank über die Höhe der
Zinsen und des Überziehungsrahmens und überlegen Sie gemeinsam, wie
Sie ein allzu großes Minus abdecken können“, rät Prantner.

Auf einen Blick: Erste-Hilfe-Tipps der Konsumentenschützer bei
Zahlungsproblemen
+ Bank kontaktieren: Reden und verhandeln Sie bei ersten
Zahlungsproblemen sofort mit Ihrer Bank, Bausparkasse,
Leasinggesellschaft oder einem die Forderung betreiben-den
Rechtsanwalt oder Inkassobüro. Eine große Bausparkasse bietet etwa
ihren KundInnen ein „Corona-Schutzpaket“ an: Auf Antrag des Kunden
werden beim Bauspardarlehen sechs Monate nur die Zinsen bezahlt – die
Kredittilgung wird in diesem Zeitraum ausgesetzt. Vereinbaren Sie
neue Zahlungsmodalitäten. Je früher, desto besser – um hohe
Mahnspesen und Verzugszinsen zu vermeiden!

+ Zahlung stunden: Wenn Sie die Kreditrate stunden lassen, ist das
zwar hilfreich, aber Achtung – die Zinsen laufen im Normalfall
weiter! Das bedeutet: Im Hintergrund kann der offene Saldo eines
Kredites kräftig in die Höhe schießen. Es ist ratsam, mit
verringerten Raten zumindest die anfallenden Zinsen abzudecken. Sie
könnten auch einen Zinsen-stopp auf Zeit vereinbaren.

+ Zinssenkung verhandeln: Besprechen Sie bei hohen Schulden eine
Zinssenkung, einen Zinserlass oder ein Aussetzen der Zinsverrechnung
bei Ihrer Bank, etwa bei Verzugszinsen.

+ Schulden sind nicht gleich Schulden: Wenn Ihnen die Schulden über
den Kopf wachsen, dann wenden Sie sich an eine staatlich anerkannte
Schuldnerberatungstelle (in Wien: www.schuldnerberatung-wien.at).
Vorsicht vor Kredithaien oder sogenannten
Finanzsanierungsunternehmen: Immer wieder versuchen via Internet
unseriöse Anbieter ihre Kreditsanierungsprodukte an Frau/Mann zu
bringen. und die Gutgläubigkeit auszunutzen.

+ AK hilft: Die AK KonsumentenberaterInnen helfen auch gerne weiter
bei Fragen zu Kredit & Co: 01 50165 1209, Mo-Fr 8-12.00 Uhr.

SERVICE: FAQs und Tipps zu Zahlungsproblemen unter
www.jobundcorona.at
Die AK setzt sich für #Gerechtigkeit ein. Seit 100 Jahren. #fürimmer.

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