- 23.03.2020, 18:04:52
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EANS-News: voestalpine AG /Coronavirus-Pandemie trifft voestalpine und ihre Kunden wirtschaftlich voll Kurzarbeit in Österreich und weiteren europäischen Ländern unumgänglich
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Unternehmen
Linz - Die Coronavirus-Pandemie und ihre Folgen stellen die voestalpine vor
 große wirtschaftliche Herausforderungen. Durch massive Kapazitätsreduktionen
 bzw. laufende Produktionsstillstände in der Automobil-, Luftfahrt-,
 Maschinenbau- sowie in der Öl- und Gasindustrie ist die Nachfrage in den
 wichtigsten Kundensegmenten der voestalpine innerhalb weniger Tage eingebrochen.
 Um der erforderlichen Flexibilität in den nächsten Wochen Rechnung zu tragen und
 die Arbeitsplätze im Konzern, so gut wie in dieser schwierigen Lage möglich,
 abzusichern, wird laut heutigem Stand in rund 50 europäischen
 Konzerngesellschaften Kurzarbeit angemeldet (neben Österreich u.a. in
 Deutschland, Belgien und Frankreich).
Das Coronavirus und seine unmittelbaren Auswirkungen haben die Weltwirtschaft
 voll erfasst. Infolgedessen wird die voestalpine in Österreich umgehend auf das
 von der Bundesregierung für die Corona-Krise eingeführte Kurzarbeitsmodell, das
 eine temporäre Verminderung der Normalarbeitszeit ermöglicht, in fast allen
 Gesellschaften zurückgreifen und in ganz Europa, abhängig von der jeweiligen
 gesetzlichen Lage, vergleichbare Modelle nutzen. Das tatsächliche Ausmaß der
 Kurzarbeit wird sich in den nächsten Wochen auf Basis der Produktionsauslastung
 definieren. In Ländern, in denen solche Kurzarbeitsinstrumente nicht zur
 Verfügung stehen, wird die voestalpine entsprechend andere Maßnahmen ergreifen.
 Einige Standorte u.a. in Frankreich, Italien, Peru, Brasilien oder den USA
 stehen bereits temporär still. Der Vorstand versucht mit diesen Maßnahmen den
 Schaden für die Mitarbeiter und die voestalpine bestmöglich zu minimieren.
 Auswirkungen auf das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 lassen sich
 aus heutiger Sicht noch nicht hinreichend ermitteln.
"Wenn unsere Kunden die Nachfrage stark reduzieren, Produktionen einstellen und
 Lieferketten temporär zum Erliegen kommen, müssen wir sofort reagieren", erklärt
 Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG. Bei der
 voestalpine werden derzeit die größten Anstrengungen unternommen, um die
 Gesundheit der noch in der Produktion tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
 bestmöglich zu schützen. "Mein besonderer Dank gilt in dieser schwierigen Zeit
 jenen, die nach wie vor in der Produktion mit voller Kraft im Einsatz sind und
 damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung unserer kritischen Infrastruktur
 in vielen Werken leisten. Aber auch in den anderen Bereichen tragen viele
 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ihren unermüdlichen Einsatz maßgeblich
 zum Fortbestand unseres Unternehmens bei. Wir werden in den nächsten Monaten um
 jeden einzelnen Arbeitsplatz hart kämpfen."
Kurzarbeit ein erster Schritt, um die Corona-Wirtschaftskrise zu bewältigen
Der abrupte Rückgang der Kundennachfrage zwingt das Unternehmen, einzelne
 Produktionsbereiche zu reduzieren. Darunter fällt auch die Verringerung der
 Roheisenkapazität am Standort Linz um rund 20 % durch die temporäre Stilllegung
 eines kleinen Hochofens. "Die voestalpine steht angesichts der Corona-Pandemie
 vor der größten wirtschaftlichen Herausforderung des vergangenen Jahrzehnts. Mit
 der breitflächigen Anmeldung zur Kurzarbeit in Europa verfolgen wir das klare
 Ziel, unsere hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern zu
 halten. Das neue Kurzarbeitsmodell der österreichischen Regierung ist dafür eine
 gute und sinnvolle Maßnahme. Wir können damit als Unternehmen rasch und flexibel
 auf diese beispiellose Krise reagieren", so Eibensteiner. In Deutschland,
 Belgien oder Frankreich wurde ebenfalls Kurzarbeit angemeldet. Betriebsbedingte
 Kündigungen sind aus heutiger Sicht in Österreich nicht geplant.
 Leasingmitarbeiter werden weiter reduziert, Überstunden- und Urlaubsabbau wird
 weiter forciert.
Gesundheit an oberster Stelle
Maßnahmen zum Schutze der Gesundheit von voestalpine-Mitarbeiterinnen und -
 Mitarbeitern, die derzeit in der Produktion im Einsatz sind, haben allerhöchste
 Priorität. Zusätzlich zu strengen Hygienevorschriften und der Einhaltung von
 Sicherheitsabständen wurde die physische Anwesenheit auch in betriebskritischen
 Bereichen bereits stark reduziert, etwa durch die Umstellung von
 Schichtmodellen. Wo es der laufende Betrieb erlaubt, verrichten Mitarbeiterinnen
 und Mitarbeiter ihre Arbeit von zu Hause aus.
Der voestalpine-Konzern
Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender
 Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die
 global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und
 -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit
 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und
 Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden
 Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- &
 Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer bei kompletten
 Bahninfrastruktursystemen sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Im
 Geschäftsjahr 2018/19 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 13,6 Milliarden
 Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,6 Milliarden Euro und beschäftigte
 weltweit knapp 52.000 Mitarbeiter.
Rückfragehinweis
 voestalpine AG
 Mag. Peter Felsbach, MAS
 Head of Group Communications/Konzernsprecher
 voestalpine-Straße 1
 4020 Linz, Austria
 T. +43/50304/15-2090
 peter.felsbach@voestalpine.com
 www.voestalpine.com [http://www.voestalpine.com/]
Rückfragehinweis:
 Peter Fleischer
 Head of Investor Relations
 Tel.: +43/50304/15-9949
 Fax: +43/50304/55-5581
 mailto:peter.fleischer@voestalpine.com
 http://www.voestalpine.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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 Börsen: Wien
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