- 19.03.2020, 15:54:32
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- OTS0165
Haimbuchner zu Kinder-Besuchsverbot: "Maßnahme nicht zu Ende gedacht"
Entlastung von Alleinerziehenden ermöglichen
Utl.: Entlastung von Alleinerziehenden ermöglichen =
Linz (OTS) - Der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter
und Familienreferent, Dr. Manfred Haimbuchner, äußerte sich am
Donnerstag kritisch zum sogenannten Kinder-Besuchsverbot bei
getrenntlebenden Elternteilen. Einer Verlautbarung des
Justizministeriums zufolge, dürften Kinder ab sofort nur noch im
Haushalt des betreuenden Elternteils bleiben und den zweiten
Elternteil nicht besuchen, beziehungsweise auch nicht von selbigem
besucht werden. „In dieser Krisensituation müssen wir
Familienstrukturen stärken, statt sie zu schwächen. Wenn
beispielsweise eine alleinerziehende Mutter, die als Verkäuferin,
Pflegerin oder Ärztin in der Krise Dienst verrichten muss, ihre
Kinder nicht zum getrennt lebenden Vater bringen darf, muss sie sie
in die Notfall-Betreuung eines Kindergartens oder einer Schule
bringen. Dort sind sie nicht nur bei Fremden, sondern sie kommen auch
mit anderen Kindern in Kontakt und das Risiko einer Ansteckung wird
deutlich erhöht. Diese Maßnahme wurde leider nicht zu Ende gedacht
und ich hoffe daher, dass das Ministerium hier zeitnah nachjustiert
und diese Regelung zurücknimmt“, so der
Landeshauptmann-Stellvertreter
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