SWV-Matznetter: Garantierte Abgeltung des Verdienstentgangs laut Epidemiegesetz muss erhalten bleiben

„Die Corona-Pandemie stellt unsere ganze Gesellschaft vor große Herausforderungen. Gerade deshalb ist es unumgänglich sozialen Zusammenhalt zu leben und niemanden zurückzulassen. Das gilt im Besonderen für die vielen Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe in unserem Land“, so der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Österreich (SWV), Nationalrat Christoph Matznetter.

Der SWV begrüßt alle Maßnahmen der Regierung, die im Rahmen des Corona-Notfallsfonds beschlossen werden. Für die vielen Kleinunternehmen in Österreich braucht es jedoch sofort unbürokratische Hilfe. Viele von ihnen haben oft schon ab Montag Angst davor, ihre Miete nicht mehr zahlen zu können, geschweige denn, ihre MitarbeiterInnen zu halten. „Hier geht es um die Existenz tausender Menschen“, stellt Matznetter klar.

Anspruch auf Abgeltung des Verdienstentgangs für Betriebe unter 25 MitarbeiterInnen

Es sei unverständlich, warum von Seiten der Regierung die garantierte Abgeltung des Verdienstentgangs - für von Schließung betroffene Betriebe - laut Epidemiegesetz abgeschafft wird. Diese muss gerade für Betriebe unter 25 MitarbeiterInnen bestehen bleiben. „Nur durch garantierte Hilfeleistungen bleibt das Vertrauen der UnternehmerInnen erhalten und genau das ist in einer Krise unumgänglich“, verstärkt Matznetter die Forderung.

Gesetzlich angeordneter Aufschub für Steuern und Abgaben

Der SWV setzt sich weiters für ein Zahlungsmoratorium, also einen gesetzlich angeordneten Aufschub von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen für Betriebe ein. „Diese Maßnahme würde zu einer sofortigen Entlastung von UnternehmerInnen führen und leistet somit einen großen Beitrag dazu, Betrieben Sicherheit zu geben und somit Arbeitsplätze zu erhalten“, schließt Matznetter. (Schluss) kw