• 10.03.2020, 17:18:28
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  • OTS0192

Coronavirus: Erzdiözese Wien erlässt Dekret mit genauen Vorgaben

Neben Vorgaben hinsichtlich der Teilnehmerzahl von Gottesdiensten auch Erinnerung an Hygiene-Empfehlungen wie etwa Verzicht auf Friedensgruß per Händedruck, Weihwasser und Kelchkommunion

Utl.: Neben Vorgaben hinsichtlich der Teilnehmerzahl von
Gottesdiensten auch Erinnerung an Hygiene-Empfehlungen wie
etwa Verzicht auf Friedensgruß per Händedruck, Weihwasser und
Kelchkommunion =

Wien (KAP) - Die Erzdiözese Wien hat als erste der österreichischen
Diözesen genauere Maßgaben für die Umsetzung der am Dienstag von der
Bundesregierung erlassenen Einschränkungen zur Prävention von
Coronavirus bekannt gegeben. Wie es in einem Dekret der Erzdiözese
Wien heißt, werden die Vorgaben für Veranstaltungen übernommen.
Veranstaltungen dürften in geschlossenen Räumen nicht mehr als 100,
im Freien nicht mehr als 500 Teilnehmer haben. Diese Maßnahmen
"gelten somit für alle Gottesdienstformen und kirchlichen
Veranstaltungen", hieß es, wobei die Pfarrer und Kirchenrektoren in
ihrem Bereich für die Umsetzung zu sorgen hätten. "Im Rahmen dieser
Vorgaben soll das kirchliche Leben so weit wie möglich weitergehen.
Kirchen bleiben unverändert geöffnet", heißt es im Dekret.

Darüber hinaus hat der Wiener Erzbischof "von der Sonntagspflicht
dispensiert, sollte aufgrund der Maßnahmen eine Teilnahme am
Sonntagsgottesdienst nicht möglich oder angeraten sein." Neben diesen
Vorgaben, die als kirchliche Normen verpflichtend einzuhalten sind,
sprach die Diözesanleitung darüber hinaus auch noch weitere
"Empfehlungen" an die jeweiligen Pfarren aus: So sei es im Sinne der
Vorbeugung von Infektionen ratsam, weiterhin Mund- und Kelchkommunion
auszusetzen, auf den Friedensgruß durch Händedruck ebenso wie auf den
Gebrauch von Weihwasser zu verzichten und Hygienemaßnahmen, an welche
das Liturgiereferat der Erzdiözese aus gegebenem Anlass erneut
erinnert hat, zu beachten.

"Bitte weisen Sie auf die Möglichkeit hin, auf weniger frequentierte
Gottesdienste auszuweichen und über Medien mitfeiern zu können",
heißt es in der Mitteilung. Personen, die etwa durch höheres
Lebensalter oder Vorerkrankungen der Corona-Risikogruppe angehörten,
sollten ermutigt werden, sich entsprechend zu verhalten und besonders
zu schützen. Kardinal Schönborn habe zu Gebet für alle Kranken und
Pflegenden aufgerufen und dazu eingeladen, auch außerhalb der
Gottesdienstzeiten Kirchen zum persönlichen Gebet aufzusuchen.

Laufend Meldungen über die Auswirkungen des Coronavirus auf die
Kirchen und die Maßnahmen dagegen im Kathpress-Themenschwerpunkt
unter www.kathpress.at/coronavirus

((ende)) PER/PWU
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