- 10.03.2020, 12:41:10
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Deutsch zu ÖVP-Schredder-Affäre: „Kein Wunder, dass keine schwarzen Schafe zu finden sind, wenn Schwarze gegen Schwarze ermitteln“
„Hat ÖVP versucht, Einfluss auf Ermittlungen zu nehmen?“ – Schwarzes Netzwerk ungeniert am Werk: ÖVP will Medien, Justiz und Ermittlungsbehörde an kurze Leine nehmen
Utl.: „Hat ÖVP versucht, Einfluss auf Ermittlungen zu nehmen?“ –
 Schwarzes Netzwerk ungeniert am Werk: ÖVP will Medien, Justiz
 und Ermittlungsbehörde an kurze Leine nehmen =
Wien (OTS/SK) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch wertet
 die aktuellen Medienberichte in Sachen ÖVP-Schredder-Gate als
 „dringend aufklärungsbedürftigen schwarzen Skandal. Die ÖVP-Methode
 tritt hier ganz offen zutage: Ein Schwarzer, der ganz offen für die
 ÖVP bei einer Gemeinderatswahl in Niederösterreich kandidiert hat,
 ermittelt gegen einen ÖVP-Mitarbeiter – da ist es kein Wunder, dass
 keine schwarzen Schafe zu finden sind. Hier liegt der Verdacht auf
 Befangenheit vor“, betont Deutsch heute, Dienstag. Für den
 SPÖ-Bundesgeschäftsführer liegt der Verdacht nahe, dass hier
 „schwarze Netzwerke ungeniert am Werk sind, die mit Zudecken und
 Planieren beschäftigt sind“, so Deutsch gegenüber dem
 SPÖ-Pressedienst. ****
Für den SPÖ-Bundesgeschäftsführer gibt es im Zusammenhang mit der
 ÖVP-Schredder-Affäre viele offene Fragen. „Wurde hier von der ÖVP mit
 Hilfe eines Ermittlers, der ÖVP-Mitglied und ÖVP-Kandidat in
 Niederösterreich war, versucht, Einfluss auf die Ermittlungen zu
 nehmen? Warum wurde das Handy des in der Schredder-Affäre
 Beschuldigten zurückgegeben? Warum wurde der Laptop des Beschuldigten
 nicht sichergestellt, auf dem sich möglicherweise wichtiges Material
 wie etwa der Auftraggeber der Datenvernichtung befunden hat?“, nennt
 Deutsch wichtige Fragen, die dringend zu beantworten sind.
Mit Blick auf die jüngsten Attacken von ÖVP-Kanzler Kurz auf die
 Justiz und den ÖVP-Ermittler in der Schredder-Affäre ortet Deutsch
 den „breit angelegten Versuch der ÖVP, Justiz und Ermittlungsbehörden
 an die kurze schwarze Leine zu nehmen. Damit nicht genug, versucht
 die ÖVP offenbar auch, die unabhängigen Medien an die Kandare zu
 nehmen, um kritische Berichterstattung über ÖVP-Skandale zu
 verhindern“, verweist Deutsch auf heutige Aussagen von
 ÖVP-Justizsprecherin Steinacker, die sich auf die Austria Presse
 Agentur und den ORF einschießt. „Ich frage mich in diesem
 Zusammenhang auch, an wen die ÖVP ihre angekündigte parlamentarische
 Anfrage stellen will? Vielleicht gleich an den Medienbeauftragten von
 ÖVP-Kanzler Kurz. Das würde jedenfalls die von der ÖVP gewünschte
 Message Control sicherstellen“, so Deutsch. (Schluss) mb/bj
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