Die erneute Eskalation des syrischen Bürgerkriegs in der Provinz Idlib macht weitere Hilfe dringend notwendig
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Provinz Idlib macht weitere Hilfe dringend notwendig =
Wien (OTS) - Das humanitäre Drama nach neun Jahren Bürgerkrieg in
Syrien geht weiter. In der Provinz Idlib sind Hunderttausende
Menschen vom Krieg bedroht und auf der Flucht, die meisten von ihnen
Frauen und Kinder. Viele von ihnen haben auf ihrer Flucht aus anderen
Konfliktgebieten nach Idlib eine zweite Vertreibung erlebt. In den
Flüchtlingscamps fehlt es an allem – Lebensmitteln, Wasser,
Medikamenten. Zusätzlich wird es in der Nacht sehr kalt. Zehntausende
harren unter freiem Himmel aus, weil es nicht genug Zelte gibt. Viele
Menschen sterben, weil Krankenhäuser in Trümmern gelegt wurden.
In dieser Situation haben der ORF und die Stiftung NACHBAR IN NOT für
heute, Freitag, dem 6. März 2020, den Start der Hilfsaktion „NACHBAR
IN NOT – Katastrophe in Idlib“ bekannt gegeben. Die NACHBAR IN
NOT-Organisationen – Caritas, CARE, Diakonie, Hilfswerk, Malteser,
Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe – sind seit Ausbruch des
Krieges in Syrien selbst sowie im Libanon, in Jordanien, der Türkei
und im Irak aktiv. Die Österreicherinnen und Österreicher haben
bisher mehr als 15,7 Millionen Euro für die Hilfsaktion von ORF und
NACHBAR IN NOT gespendet. Doch weitere Hilfe ist dringend notwendig.
Die Flüchtlingslager sind aufgrund jahrelanger Konflikte überlastet,
die Lage in Nordwestsyrien gefährdet weitere Zivilisten. Fast ein
Drittel der drei Millionen Menschen, die im Nordwesten Syriens leben,
sind seit dem 1. Dezember 2019 vertrieben worden.
Wrabetz: „Wichtige Arbeit der Hilfsorganisationen vor Ort
unterstützen“
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Das Leid von Millionen
Menschen in Syrien nach neun Jahren Krieg ist unvorstellbar. Die
neuerliche Eskalation der Gewalt, die Situation der Menschen in und
um Idlib und die Lage in den Flüchtlingscamps, in denen es an allem
fehlt, machen erneute Spendenaufrufe für die Hilfsorganisationen
enorm wichtig. Der ORF bittet daher abermals, gemeinsam mit den
Partnern von NACHBAR IN NOT, die Mitbürgerinnen und Mitbürger um
Spenden, um die so wichtige Arbeit der österreichischen
Hilfsorganisationen vor Ort weiterhin unterstützen zu können.“
Strobl: „Größte und komplexeste humanitäre Krise der Welt“
Pius Strobl, ORF-Verantwortlicher für NACHBAR IN NOT und Corporate
Social Responsibility: „Die Bilder, die uns täglich aus der Provinz
Idlib erreichen und das ganze Ausmaß dieses menschlichen Dramas, sind
für uns kaum mehr zu fassen. Der Bürgerkrieg in Syrien ist die größte
und komplexeste humanitäre Krise der Welt und seine Auswirkungen sind
erschreckend. Um den verzweifelten Menschen vor Ort in Syrien helfen
zu können, unterstützt der ORF in all seinen Medien und Landesstudios
diese erneute Hilfsaktion von NACHBAR IN NOT.“
Opriesnig: „Auch die Helfer brauchen einen langen Atem“
„Mitte März geht der Krieg in Syrien ins zehnte Jahr. Für die dort
lebenden Menschen ist das eine nicht endende Katastrophe. Bei so
lange andauernden Notlagen brauchen auch die Helferinnen und Helfer
einen langen Atem. Damit die NACHBAR IN NOT-Organisationen Tausenden
Männern, Frauen und Kindern weiterhin helfen können, brauchen wir
erneut die bewährte Unterstützung der Österreicher/innen“, sagt
Michael Opriesnig, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes
und Vorstandsvorsitzender von NACHBAR IN NOT.
Knapp: „Wir wollen diese verzweifelten Menschen nicht alleine lassen“
Andreas Knapp, Generalsekretär Internationale Programme der Caritas
Österreich und ebenfalls NACHBAR IN NOT-Vorstand: „In Syrien herrscht
seit neun Jahren Krieg. Die Menschen stehen vor dem Nichts. Seit dem
erneuten Ausbrechen der Kämpfe im Dezember vergangenen Jahres sind
weitere 900.000 Menschen in Nordsyrien auf der Flucht. Wir wollen
diese verzweifelten Menschen nicht alleine lassen. Mit der Hilfe der
Österreicherinnen und Österreicher können wir Tausenden von ihnen
helfen und ein Stück Hoffnung zurückgeben.“
Alle Infos zu den Projekten der NACHBAR IN NOT-Hilfsorganisationen
auf nachbarinnot.ORF.at und zu den Spendenmöglichkeiten im ORF
TELETEXT auf Seite 681.
Spendenmöglichkeiten:
NACHBAR IN NOT – Katastrophe in Idlib
Spendenkonto:
IBAN: AT05 2011 1400 4004 4000
Online Spenden:
nachbarinnot.ORF.at
Alle Infos auch im ORF TELETEXT 681
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