- 06.03.2020, 09:56:03
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FCG-Frauenvorsitzende Monika Gabriel zum 109. Weltfrauentag
Es ist noch Luft nach oben in Richtung einer erlebbaren Partnerschaftlichkeit!
Utl.: Es ist noch Luft nach oben in Richtung einer erlebbaren
Partnerschaftlichkeit! =
Wien (OTS) - Es bedarf weiterer Anstrengungen zur Verwirklichung
gelebter Gleichberechtigung, Chancengleichheit und
partnerschaftlicher Fairness in unserer Gesellschaft. Es bedarf
weiterer Anstrengungen zur Verwirklichung gelebter
Gleichberechtigung, Chancengleichheit und partnerschaftlicher
Fairness in unserer Gesellschaft.
„Wir gehen zwar in die richtige Richtung, dennoch bedarf es noch
eines langen Weges bis zur Erreichung der erforderlichen
Gleichberechtigung auf allen Ebenen, insbesondere in arbeits- und
familienpolitischer Hinsicht. Die vergangenen 109 Jahre haben zu
deutlichen Verbesserungen im Bereich der Frauenpolitik geführt,
zahlreiche langjährige Forderungen der unterschiedlichen
Frauenbewegungen konnten in Gesetzestexte gegossen und hierdurch
umgesetzt werden“, zeigt sich FCG-Frauenvorsitzende Monika Gabriel
richtungsweisend und optimistisch zugleich.
Die Vorsitzender-Stellvertreterin in der Gewerkschaft Öffentlicher
Dienst (GÖD) blickt auf zahlreiche frauenpolitische Errungenschaften
der Gewerkschaftsbewegung in der jüngeren Vergangenheit zurück - wie
der Festschreibung der Möglichkeit zur Vereinbarkeit von Familie und
Beruf, Arbeitszeitflexibilisierung mit der Möglichkeit für
Teleworking, Verbesserungen im Mutterschutz, Väterkarenzgesetz bzw.
„Papamonat“, Familienbonus Plus, unterschiedliche Varianten des
Kinderbetreuungsgeldes, Kinderbetreuungsgeldkonto, Verbesserungen
beim Bundesgleichbehandlungsgesetz, freiwilligem Pensionssplitting,
Einkommenstransparenzgesetz und vielem mehr, um nur einige wichtige
Erfolge aufzuzählen.
Dringenden Nachholbedarf sieht Gabriel hingegen bei dem Phänomen der
überwiegend weiblich dominerten Altersarmut: „die Wurzel dieser
Schieflage liegt bereits in der ungleichen finanziellen Abgeltung der
Arbeitsleistung im Erwerbsleben begründet und verschärft sich in der
Pension, daher gilt es Leistung und Kompetenz für alle Frauen monetär
erlebbar zu machen“, merkt Gabriel kritisch an.
„Darüber hinaus bedarf es weiterer unterstützender frauenpolitischer
Maßnahmen wie der Anrechnung von unbezahlten Karenzzeiten,
verstärkter Inanspruchnahme des Pensionssplitting, Verbesserungen bei
der Unterhaltsvorschusszahlung, sowie der Senkung der Steuer auf
Frauenhygieneartikel, um einige wenige Forderungen in Richtung
höherer Selbstbestimmung zu nennen“, erklärt die
FCG-Bundesfrauenvorsitzende.
Um die anvisierten Ziele der Gleichbehandlung und Gleichberechtigung
zwischen den Geschlechtern greifbar zu machen, bedarf es allerdings
weiterhin gesellschaftspolitischer Instrumente wie der Quotenregelung
für Frauen, die beispielsweise im Öffentlichen Dienst mit
vorbildlicher Wirkung umgesetzt wird, um bestehende Ungleichheiten
und Ungerechtigkeiten zu überwinden.
„Ich bin eine Quotenfrau und stehe dazu, da wir das notwendige
Know-how zu 100 % erbringen - es kommt ganz darauf an was man (frau)
daraus macht eine „Quotenfrau“ zu sein! Die Quote ist ein wertvolles
Instrument und eine großartige Chance, um eine größere Balance in
Unternehmen, Organisationen und Parteien herzustellen – gemäß dem
Motto der FCG-Frauen: Balance.Macht.Sinn,“ betont die
FCG-Bundesfrauenvorsitzende und
FCG-Bundesvorsitzender-Stellvertreterin Monika Gabriel selbstbewusst
anlässlich des 109. Internationalen Weltfrauentages, um Ihre
Stellungnahme mit einem augenzwinkernden und prickelnden Zitat von
Margaret Thatcher abzurunden:
„Wenn du willst, dass etwas gesagt wird, frage einen Mann.
Wenn du willst, dass etwas getan wird, frage eine Frau.“
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