• 04.03.2020, 12:42:10
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„Am Schauplatz“-Reportage „Unfaire Milch – Warum ein Lebensmittel nichts wert ist“ am 5. März um 21.05 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) - Seit knapp 15 Jahren machen Milchbäuerinnen und
Milchbauern mit spektakulären Aktionen in ganz Europa auf ihre
schwierige Situation aufmerksam. „Wir haben immer g’sagt: Des is a
Katastrophe, und dann sind wir wieder melken gegangen.“ So hat Ewald
Grünzweil, der Obmann der „Interessensgemeinschaft Milch“ 2005 die
Situation der Milchbauern in Österreich beschrieben.
Seither hat sich nichts zum Besseren geändert. Trotz aller
Demonstrationen, Pressekonferenzen und Politikergespräche ist der
Milchpreis weiter gefallen und lag stets unter den Entstehungskosten.
Die Bauern können nur dank der Ausgleichszahlungen aus dem
Agrarbudget überleben. Die Antwort der Agrarindustrie ist
Effizienzsteigerung. Turbokühe, die statt Gras und Heu Getreide und
Eiweißfutter fressen und von Robotern gemolken werden. Dazu kommt,
dass die Bauern ihren Viehbestand stetig vergrößern müssen, um
wirtschaftlich zu überleben. Wachsen oder weichen ist bis heute die
Devise. Kleine Landwirtschaften sind zu Tausenden auf der Strecke
geblieben. Seit 1995 haben zwei Drittel der Milchbetriebe zugesperrt.
Trotzdem wird in Österreich heute um die Hälfte mehr Milch produziert
als vor 25 Jahren.

Robert Gordon hat in den vergangenen Jahren für „Am Schauplatz“ viele
Milchbauern begleitet und er war auch dabei, als kurz vor Weihnachten
die letzten Kühe den Hof von Ewald Grünzweil verlassen haben. Der
Milchbauer hat endgültig aufgegeben, wie Gordons Reportage „Unfaire
Milch – Warum ein Lebensmittel nichts wert ist“ am Donnerstag, dem 5.
März 2020, um 21.05 Uhr in ORF 2 zeigt.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF

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