- 27.02.2020, 09:52:02
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Kleinbauern stärken: „Qualität muss vor Quantität stehen“
Die SPÖ Bäuerinnen und Bauern sind starke Stimme für bäuerliche Familienbetriebe
Utl.: Die SPÖ Bäuerinnen und Bauern sind starke Stimme für
bäuerliche Familienbetriebe =
St. Pölten (OTS) - Ernst Wagendristel, Spitzenkandidat der SPÖ
Bäuerinnen und Bauern bei der am Sonntag stattfindenden
Landwirtschaftskammerwahl – sprach sich beim Wahlkampfabschluss
einmal mehr für eine bessere Unterstützung bäuerlicher
Familienbetriebe aus. „Klein- und Mittelbetriebe werden bei der
Vergabe von Förderungen gegenüber der industriellen Landwirtschaft zu
wenig berücksichtigt. Wir wollen daher, dass unsere Familienbetriebe
für ihre ersten 20 Hektar jeweils 150 Euro/ha mehr an
Ausgleichszahlungen erhalten“, so Wagendristel.
Maßnahmen gegen den Strukturwandel in der Landwirtschaft
Wachsen oder Weichen? Diese Frage mussten sich in den vergangenen
Jahren viel zu viele Landwirte stellen. So ging etwa die Anzahl land-
und forstwirtschaftlicher Betriebe zwischen 10 und 20 Hektar im
Zeitraum von 1995 bis 2016 um 43,9 Prozent zurück. Bei Betrieben
unter 5 Hektar waren es sogar 51,6 Prozent.
„Angesichts solcher erschreckender Zahlen fordern wir eine längst
überfällige Neuausrichtung der heimischen Agrarpolitik“, betonte
Wagendristel. „Qualität muss vor Quantität stehen, weshalb bei
Förderungen regionale, ökologische und soziale Gesichtspunkte sehr
viel stärker berücksichtigt gehören.“
Tiertransporte reduzieren, Regionalität stärken
In diesem Zusammenhang fordert Wagendristel eine deutliche Reduktion
von Tiertransporten bei gleichzeitiger Sicherstellung ausreichender
regionaler Schlachtmöglichkeiten: „Kurze Wege vermindern das
Tierleid, sind umweltschonend und sichern unseren Bäuerinnen und
Bauern ihr Einkommen vor Ort.“
Dafür braucht es aber auch eine weitreichende Strategie zur
Vermarktung regionaler Produkte. „Die Direktvermarktung bietet
bäuerlichen Familienbetrieben die Chance, ihre Produkte nicht nur zu
erzeugen, sondern auch selbständig zu verkaufen. Vor allem kleinere
Betriebe benötigen beim Aufbau jedoch Unterstützung, etwa durch
Beratungsleistungen und eine entsprechende Investitionsförderung. So
können Potenziale und Risiken besser eingeschätzt werden“, so
Wagendristel abschließend.
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