"Wenn sich die Lage in Italien weiter verschärft, werden Grenzkontrollen nötig sein" - Kickl fordert eigene Corona-App und bei Verschärfung der Lage Fiebertests an Grenze
Utl.: "Wenn sich die Lage in Italien weiter verschärft, werden
Grenzkontrollen nötig sein" - Kickl fordert eigene Corona-App
und bei Verschärfung der Lage Fiebertests an Grenze =
Wien (OTS) - FPÖ-Klubobmann Hebert Kickl spricht sich im
Interview mit der Tageszeitung ÖSTEREICH (Montagsausgabe) für
Grenzkontrollen an der italienischen Grenze aus, sollte sich die Lage
in Italien weiter verschärfen: "Das Wichtigste ist jetzt, das
Einschleppen des Virus nach Österreich zu verhindern. Dazu bedarf es
einer offensiven, systematischen und konkreten Kommunikation durch
die Verantwortlichen in der Regierung. Was wir aber hören, ist völlig
nebulös und unbestimmt. Sowohl Innenminister Nehammer als auch
Gesundheitsminister Anschober betonen, dass Österreich auf den
Ausbruch des Coronavirus bestens vorbereitet sei. Ich will aber
verhindern, dass es überhaupt soweit kommt. Eine Corona-App mit
Reisewarnungen, aktuellen Informationsberichten und Informationen zu
produktivem Verhalten, um eine Infektion zu verhindern – das wäre
zeitgemäß und nicht die unaktuellen und nichtssagenden Infos auf der
Webseite des Gesundheitsministeriums. Und wenn sich die Lage in
Italien weiter verschärft, werden Grenzkontrollen nötig sein, aber
auch dazu vermisse ich jede Vorbereitung."
Auf die Frage, wie diese Grenzkontrollen konkret aussehen sollten,
antwortet Kickl: "Wesentlich ist, dass man den Grenzverkehr auf ein
Minimum beschränkt. Dazu sollte zunächst einmal die italienische
Politik aufrufen.Und dann müsste man eben bei den Grenzübergängen in
der Nähe von Krisengebieten und auch bei Flügen aus diesen Regionen
kontrollieren. Dazu braucht man Polizei und die Experten des
Bundesheeres und der Gesundheitsbehörden."
Ob es auch an den Grenzen Fiebertests geben solle, so wie an den
Flughäfen? Kickl dazu: "Ja, um effizient zu sein, muss bei massiver
Verschärfung der Lage im Grenzgebiet zu Österreich und nach
entsprechender Einschätzung der medizinischen Experten bei den
Kontrollen auch Fieber gemessen und mit Erhebungsbögen gearbeitet
werden, um im Fall der Fälle den Ausbreitungsweg nachvollziehen zu
können."
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