• 20.02.2020, 04:05:32
  • /
  • OTS0001

Meinl-Reisinger in ÖSTERREICH für Bildungspflicht ab vier

Neos-Chefin im Interview mit dem neuen Magazin INSIDER: "Für ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr." - "Es muss auch verpflichtende ganztägige Angebote geben."

Utl.: Neos-Chefin im Interview mit dem neuen Magazin INSIDER: "Für
ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr." - "Es muss auch
verpflichtende ganztägige Angebote geben." =

Wien (OTS) - Im Interview für das am Freitag erscheinende Magazin
INSIDER in ÖSTERREICH spricht sich NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger
für eine Ausweitung der Bildungspflicht aus. Meinl-Reisinger: "Wir
reden von Deutsch-Förderklassen in der Volksschule, aber wir müssen
unser Augenmerk schon auf die Kindergärten legen. Ich bin für eine
Bildungspflicht ab vier. Das bedeutet ganz klar ein verpflichtendes
zweites Kindergartenjahr."

Beate Meinl-Reisinger kritisiert, dass es nicht mehr ganztägige
Angebote gibt: "Da ist nichts weitergegangen. Das Modell entspricht
nicht mehr der heutigen Arbeitswelt. Dass immer jemand daheim ist,
wenn die Kinder zu Mittag aus der Schule kommen, mag gewissen Kreisen
gefallen, kommt aber praktisch kaum mehr vor. Wenn ich dran denke,
dass viele Schüler zwar vier Stunden lang in der Schule deutsch –
aber dann acht, zehn Stunden eine andere Sprache sprechen und hören,
in der Familie, bei den Freunden, im Fernsehen oder auf dem Computer,
kann auch nichts weitergehen. Da bringen freiwillige Angebote nichts,
da muss es auch verpflichtende Angebote geben. Da würde ich auch
strenger sein."

Die Neos-Chefin lässt auch kein gutes Haar an der türkis-grünen
Regierung. Sie sei nicht unglücklich, dass es zu keiner
Dreierkoalition gekommen sei. Meinl-Reisinger: "Ich bin froh, dass
meine Unterschrift nicht unter diesem Regierungspakt steht. Ich
glaube nicht, dass so ein Regierungsprogramm bei unseren Mitgliedern
Zustimmung gefunden hätte. Eingriffe, wie die Präventivhaft, sind
einfach rote Linien. Das wäre in keinem Regierungsprogramm mit uns
gestanden."

Auf die Frage, ob sie Verständnis für Pamela Rendi-Wagner hätte,
ihrer Partei die Vertrauensfrage zu stellen, antwortet
Meinl-Reisinger: "Ich kann nur als Medienkonsumentin sprechen: Nein -
aber als paradoxe Intervention war das nicht unoriginell. Da ist die
SPÖ dabei, Tritt zu fassen und dann stellt sie sich hin und macht
das. Meine erste Frage war: Warum? Frei nach Torberg: Gott soll
abhüten, dass ich je in eine solche Lage komme."

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FEL

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel