• 10.02.2020, 11:21:00
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„Die Wolga“ – faszinierendes „Universum“-Porträt des längsten Flusses Europas

Teil 2: „Ein Strom wird zum Meer“ am 11. Februar um 20.15 Uhr in ORF 2

Utl.: Teil 2: „Ein Strom wird zum Meer“ am 11. Februar um 20.15 Uhr
in ORF 2 =

Wien (OTS) - Nach dem erfolgreichen Auftakt mit 731.000 Seherinnen
und Sehern bei 23 Prozent Marktanteil folgt „Universum“ im zweiten
und letzten Teil des neuen Zweiteilers „Die Wolga – Russlands großer
Fluss“ von Henry M. Mix (ORF-Bearbeitung: Margarita Pribyl) am
Dienstag, dem 11. Februar 2020, um 20.15 Uhr in ORF 2 dem Strom
weiter flussabwärts: von der Waldgrenze Mittelrusslands durch die
Hitze der schier endlosen Steppen am Rande Kasachstans bis zum
gewaltigen Mündungsdelta am Kaspischen Meer. Die Tierwelt
unterscheidet sich dabei maßgeblich von der im wald- und
schneereichen Norden des Einzugsgebietes der Wolga: Saiga-Antilopen
ziehen zu angestammten Wurfplätzen und Großtrappen zelebrieren ihr
prächtiges Balzritual, Steppenfüchse, Jungfernkraniche und
Steppenadler besiedeln die Salzsteppen. Noch weiter südlich, in den
Schilflandschaften des Wolga-Deltas, brüten die seltenen
Krauskopfpelikane. Die im Kaspischen Meer lebenden Kaspi-Robben sind
neben der Baikalrobbe die einzigen Meeressäuger weltweit, die nicht
in einem der Ozeane leben.

Das Stromtal des südlichen Teils der Wolga markiert den östlichen
Rand des europäischen Kontinents. Die Wolga fließt nun entlang der
Grenze Kasachstans nach Süden. Wie ein gigantischer Baum erstreckt
sie sich über die gesamte westrussische Tiefebene. Der „Stamm“ dieses
Baumes, ihr südlicher Lauf, ist allein mehr als 1.300 Kilometer lang,
bevor sich der Fluss in Hunderten Einzelarmen im kaspischen Delta
verliert.

„Ein Strom wird zum Meer“ führt durch die Salzpfannen und Halbwüsten
Kalmückiens und erkundet einen vor Tausenden Jahren ausgetrockneten
Arm der Ur-Wolga. Hier werden alte Flusssande und Meeressedimente zum
Spielball von Wind und Sonne. So entstehen verstörend schöne Orte,
Landschaften voller Magie – und die einzig echte Sandwüste Europas.
Auf verlassenen Farmen übernimmt die Natur wieder die Regie:
Rosenstare, Adlerbussarde, Ziesel und Wiedehopfe finden hier Schutz
und Brutplätze. Und eine kleine Restpopulation der Saiga-Antilope
trotzt der Verfolgung durch Wilderer.

Nachdem der Strom, ausgehend von der Quelle, mehr als 3.000 Kilometer
zurückgelegt hat, fächert er sich in Hunderte Einzelflüsse auf.
Millionen Tonnen Schlamm und Sedimente schiebt die Wolga jährlich ins
Kaspische Meer, seit 1920 etwa einen Kilometer Land pro Jahr. Die
einzigartige Übergangszone, das Wolgadelta, ist das größte und
artenreichste Feuchtgebiet Europas und nebenbei das größte
Schilfdelta der Erde. Hunderte Vogelarten leben hier, darunter
Seeadler und Pelikane. Alle Jahre wieder fallen große Schwärme von
Wanderheuschrecken ins Schilf. Doch auch sie schaffen es nicht, die
riesigen Schilfflächen im Delta kahl zu fressen. Über 3.500 Kilometer
ist die Wolga bis hierher durch Russland gezogen. Genährt von
Quellflüssen, Schnee und Tiefenwasser, beherrscht, gebändigt und doch
nie ganz gezähmt, mündet sie ins Kaspische Meer – den größten
Binnensee der Erde, so groß wie Deutschland. Mit opulenten Bildern
und faszinierenden Flugaufnahmen zeichnet die „Universum“-Produktion
ein umfassendes Porträt des längsten Flusses Europas.

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