Teil 1: „Aufbruch in den Orient“ am 7. Februar um 22.35 Uhr in ORF 2
Utl.: Teil 1: „Aufbruch in den Orient“ am 7. Februar um 22.35 Uhr in
ORF 2 =
Wien (OTS) - Es war eine Reise ins Ungewisse, zu der Napoleon am 19.
Mai 1798 aufbrach. Tausende Soldaten, Matrosen und Wissenschafter
gingen an Bord mehrerer hundert Schiffe, ohne das Ziel der Reise zu
kennen. Das Ziel der Expedition: Ägypten. Doch der Eroberungsfeldzug
sollte ein militärisches Desaster für den französischen Feldherrn
werden. Eigentlich hätte es ein ruhmreicher Feldzug werden sollen,
doch Ägypten, die „Wiege der Zivilisation“, ließ sich nicht so
einfach erobern. Unbekannte Gefilde und Kulturen, der fremde Islam,
Uneinigkeiten zwischen Soldaten und Wissenschaftern, endlose
Schlachten und der Widerstand der einheimischen Bevölkerung machten
dem General und seinem Gefolge das Leben schwer.
Das zweiteilige „Universum History“-Doku-Drama „Napoleon in Ägypten“
von Fabrice Hourlier (deutsche Bearbeitung: Caroline Haidacher)
beleuchtet diese Expedition am Freitag, dem 7. und 14. Februar 2020,
jeweils um 22.35 Uhr in ORF 2 und erzählt insbesondere die Geschichte
der zwei jungen Wissenschafter Jean-Baptiste Prosper Jollois und
Édouard de Villiers. Während der erste Teil der Produktion von ARTE
France, Doc Side Zed und Indigenes Productions Napoleons Eroberung
Ägyptens in den Mittelpunkt stellt, zeigt der zweite Teil die
Entdeckung und wissenschaftliche Erschließung Ägyptens, die den
Grundstein für eine neue Wissenschaftsdisziplin legte: die
Ägyptologie.
Dem Ruf des siegreichen Bonaparte folgten 1798 mehr als 40.000
Soldaten, 10.000 Matrosen und rund 200 Forscher unterschiedlichster
Disziplinen, ohne Ziel und Dauer der Reise zu kennen. Erst nach einer
Woche auf See wurde klar, wohin es ging und warum: nach Ägypten.
Bonaparte hatte den Auftrag, den Engländern den Weg nach Indien
abzuschneiden und Ägypten sogar dauerhaft zu besetzen. Doch das Reich
der Pharaonen hielt so manche Überraschung bereit. Jean-Baptiste
Prosper Jollois und Édouard de Villiers, zwei junge Wissenschafter,
die sich von der Pariser École Polytechnique kannten, waren
begeistert. Endlich konnten sie die Erkenntnisse der Aufklärung
verbreiten und das Land entdecken, von dem sie so lange geträumt
hatten. Einen Krieg hatten beide jedoch noch nie erlebt. Strapaziöse
Wüstenwanderungen, Auseinandersetzungen mit den herrschenden Stämmen
der Mamluken, Seuchen und Krankheiten waren alles andere als das, was
sie sich vorgestellt hatten. Die Wissenschafter gründeten zwar das
Ägyptische Institut, ihre Hauptaufgabe war aber die logistische
Unterstützung der Armee. Während eines Aufstands in Kairo mussten die
Gelehrten sogar selbst zu den Waffen greifen. Napoleon nahm eine
feindliche Stellung nach der anderen ein und marschierte schließlich
im Februar 1799 siegreich nach Syrien ein.
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