• 05.02.2020, 11:04:01
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„Dok 1“ und „Talk 1“ über den „Preis der Sicherheit“ und „Wie wir auf Schritt und Tritt verfolgt werden“

Doku zu „Tokio 2020“ und Talk zu „Beobachtet, Belauscht, Bewacht“ am 6. Februar in ORF 1

Utl.: Doku zu „Tokio 2020“ und Talk zu „Beobachtet, Belauscht,
Bewacht“ am 6. Februar in ORF 1 =

Wien (OTS) - Tokio ist die größte Stadt der Welt. Zu den Olympischen
Spielen 2020 rechnet man mit rund zehn Millionen Besucherinnen und
Besuchern. Sicherheitstechnisch eine enorme Herausforderung. Mit viel
technischem und personellen Aufwand wird das teuerste
Sicherheitskonzept in der Geschichte der Olympischen Spiele
vorbereitet. „Dok 1“ wirft in „Tokio 2020 – Der Preis der Sicherheit“
einen Blick hinter die Kulissen des Sicherheitsapparates. Danach, um
21.05 Uhr, diskutiert Lisa Gadenstätter in „Talk 1“ zum Thema
„Beobachtet, Belauscht, Bewacht – Wie wir auf Schritt und Tritt
verfolgt werden“ mit Autor Marc Elsberg, dem Sicherheitsexperten
Gerald Karner, dem Polizisten und FPÖ-Abgeordneten Gerhard Haslinger
sowie der Juristin und Kriminologin Angelika Adensamer.

„Dok 1: Tokio 2020 – Der Preis der Sicherheit“ um 20.15 Uhr

Tokio hofft auf die sichersten Olympischen Spiele, bereitet sich aber
auf das Schlimmste vor. Mit fast 38 Millionen Einwohnerinnen und
Einwohnern ist Tokio die größte Metropolregion der Welt. Zu den
Olympischen Spielen 2020 werden zusätzlich noch einmal 10 Millionen
Besucher/innen erwartet. Neben dem Schutz vor Naturgewalten stehen
bei Olympia zusätzlich die Bedrohungen durch Terror und Cyberangriffe
im Fokus.

„Dok 1“ führt etwa in die Katakomben des weltweit größten
Drainagesystems, ins Innere des erdbebensicheren Skytree und in die
Zentralen wichtiger Security- und Hightech-Unternehmen. Dort wird an
hocheffektiven Gesichtserkennungssystemen, KI-gestützten Robotern,
virtuellen Polizisten und abenteuerlichen Pre-Crime-Programmen
gearbeitet. Dabei zeigt sich, dass mit dieser Art von Sicherheit auch
eine umfassende Überwachung einhergeht. Eine Überwachung, deren
Folgen in Japan nur wenige hinterfragen – und doch wird sie
weitreichende Auswirkungen für die Bürger/innen haben. Besucherinnen
und Besucher der Spiele 2020 müssen sich auf einen Umgang mit ihren
Persönlichkeitsrechten einstellen, der sich deutlich von europäischen
Standards unterscheiden wird.

„Talk 1: Beobachtet, Belauscht, Bewacht – Wie wir auf Schritt und
Tritt verfolgt werden“ um 21.05 Uhr

Kameras an jeder Straßenecke, Gesichtserkennung, Bundestrojaner: Noch
dieses Jahr kommen in Österreich Gesichtserkennungsprogramme für die
Polizei und die Möglichkeit, auf sämtliche öffentliche Kameras
zuzugreifen. Auch andere Überwachungs- und Spionagemaßnahmen wie der
grenzüberschreitende Zugriff auf persönliche Daten in Clouds und die
Erfassung von Daten der Telekom-Anbieter werden bald durch eine
EU-Verordnung möglich gemacht. Sie sollen der Kriminalitäts- und
Terrorbekämpfung dienen. Was aber eben auch heißt – wenn Justiz und
oder Polizei es wollen: Die technischen Möglichkeiten erlauben es
jederzeit, sichtbar zu machen, wer wir sind, wo wir sind und was wir
machen. Darüber hinaus füttern die Menschen das Internet – gewollt
oder ungewollt – unentwegt mit Unmengen von persönlichen Daten: beim
Surfen, beim Online-Shoppen, bei ihren Social-Media-Aktivitäten, bei
der Nutzung zahlreicher Apps. Sie ziehen eine digitale Spur im
Internet, mit der man sie analysieren, einordnen, zuordnen und
identifizieren kann. Dies mag uns das Leben erleichtern, doch niemand
weiß wirklich, wem die Daten in die Hände fallen und was man damit
machen kann.

Wie werden wir in Österreich von Staat und Wirtschaft ausspioniert?
Wer aller weiß, wer ich bin, wo ich bin und was ich mache? Was
passiert mit meinen persönlichen Daten? Wer kann sie missbrauchen?
Und wo dienen sie meiner Sicherheit?

Das diskutieren bei Lisa Gadenstätter unter anderen:
Marc Elsberg, Autor
Gerald Karner, Sicherheitsexperte
Gerhard Haslinger, Polizist und FPÖ-Abgeordneter
Angelika Adensamer, Juristin und Kriminologin

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